Muss es eine Organspendereform geben?
Kaufbeuren - Alle acht Stunden stirbt ein Patient in Deutschland, weil er nicht rechtzeitig eine lebensrettende Organspende bekommen hat. Momentan stehen etwa 9400 Patienten bundesweit auf der Warteliste für ein Organ. Und nur 36 Prozent der Bevölkerung hat einen Organspendeausweis. Der Bundestag entscheidet demnächst über die sogenannte Widerspruchslösung. Laut der dürfen Hirntoten grundsätzlich Organe entnommen werden, wenn sie oder ihre Angehörigen sich nicht explizit dagegen entschieden haben.
Über dieses Thema diskutierte der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke in der Kolping Akademie Kaufbeuren mit vier Experten. Es wurden Argumente für und gegen die doppelte Widerspruchslösung ausgetauscht, die Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) anvisiert.