Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer und Landwirte am Bahnübergang
Rammingen - Grünes Licht für mehr Sicherheit am Bahnübergang am Kirchdorfer Weg in Rammingen: Anfang Mai wird Bürgermeister Anton Schwele dem Ramminger Gemeinderat die Pläne vorstellen, nachdem jetzt auch die Bahn die Weichen entsprechend gestellt hat. Die Kosten betragen rund 4,2 Millionen Euro, die zur Hälfte der Bund, zu einem Drittel die Bahn und zu einem Sechstel der Freistaat Bayern übernimmt.
Laut Schwele wird der Bahnübergang außer von der Landwirtschaft auch von vielen Radfahrern überquert. Anlieger haben an manchen Tagen bei schönem Wetter schon mehr als 100 Radler gezählt, die den Bahnübergang überqueren – pro Stunde. „Da kann es immer mal zu schwierigen Situationen kommen“, weiß Schwele. Daher machte sich der Rathauschef – selbst begeisterter Radler – auf dem Weg zum Bahnübergang und beobachtete den Moment, als sich die Blinklichtanlage einschaltete. (...)
Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke hatte sich auf die Bitte eines Rammingers eingeschaltet und bei der Bahn nachgefragt. Der Ramminger habe ihm geschildert, dass sich die Situation seit der Elektrifizierung der Strecke München-Lindau noch verschärft habe, da die Züge jetzt mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit unterwegs seien. Den Anliegern sei seit Jahren die Beseitigung dieses Bahnübergangs in Aussicht gestellt worden.
Stracke setzte sich daher mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG, Klaus-Dieter Josel, in Verbindung und wollte wissen, aus welchen Gründen dieser Bahnübergang bislang nicht beseitigt wurde. Er habe auch auf die Dringlichkeit hingewiesen, diese Kreuzung unter dem Sicherheitsaspekt endlich anzupacken.
Josel teilt in seinem Antwortschreiben mit, dass die Maßnahme an diesem Bahnübergang nun für das Jahr 2025 eingeplant sei. Grund für den Aufschub waren Probleme beim Grunderwerb.