Legau hat eine neue Ortsmitte

Legau - Die Legauer Bürger können sich künftig zu Veranstaltungen oder zum gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal Leonie oder im benachbarten „Löwen“ treffen. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, die Außenanlagen mittlerweile fertig. Für rund zehn Millionen Euro ist quasi eine neue Ortsmitte entstanden, die Tradition und Moderne verbinden soll. Beim Festakt zur Eröffnung, betonte Bürgermeister Franz Abele, dass die Gemeinde mit ihren rund 3000 Einwohnern mit der Schließung der Traditionsgaststätte Zum Löwen keine Wirtschaft und auch keinen Saal mehr gehabt habe.

Das leerstehende Gebäude am Marktplatz sei einem Gutachten zufolge nicht mehr sanierungsfähig gewesen. Bereits im Jahr 2014 habe man im Marktgemeinderat den Grundsatzbeschluss gefasst, dass man wieder eine Wirtschaft und einen Saal aufbauen will. Dies habe dann mit der Standortsuche begonnen und sich über Jahre hingezogen. Der erste Planungsentwurf wurde wieder verworfen. Den Erfolg brachte dann die Ausschreibung über das VgV-Verfahren, bei dem das Planungsbüro F64 Architekten den Zuschlag bekommen habe.

Der Abriss des Löwen sei schon ein trauriges Ereignis gewesen. Schließlich würden viele mit der Wirtschaft schöne Erinnerungen verbinden. „Wir haben was sehr schönes geschaffen“, betonte der Bürgermeister mit Blick darauf, dass man nun wieder eine Dorfwirtschaft hat sowie einen Festsaal – und das mitten im Ort. „Legau feiert seine neue Mitte“, betonte CSU-Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke. Das Zusammenspiel von moderner und traditioneller Baukultur sei sehr gut gelungen und passe nahezu optimal zur Umgebung.