300 Tests täglich

Kaufbeuren – Über die Vorzüge, die Kosten und die Erkenntnisse des klinikeigenen PCR-Labors sprach der Allgäuer Bundestags­abgeordnete Stephan Stracke (CSU) bei einem Ortstermin im Klinikum Kaufbeuren mit Laborleiterin Andrea Sonntag und der Vorstandsvorsitzenden der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeu­ren, Ute Sperling.

„Der PCR-Test ist die zuverlässigste Möglichkeit, eine Infektion mit Covid-19 nachzuweisen. Mit einem eigenen Labor, in dem PCR-Tests durchgeführt werden können, sind die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren in der Region Vorreiter“, so Stracke. Aus diesem Grund liege ihm der Austausch zu den bisherigen Erfahrungen mit dem klinikeigenen PCR-Labor in besonderem Maße am Herzen.

Insgesamt eine halbe Million Euro habe die Klinik in die Hand genommen, um das hauseigene PCR-Labor einzurichten, berichtete Sperling. Dazu zählt das PCR-Testgerät, die Ausstattung, die Materialien, der Umbau der Räume, die entsprechenden Werkbänke und vieles mehr. Diese Kosten hätten sich bereits nach wenigen Monaten rentiert. „Seit September 2020 ist unser PCR-Labor in Betrieb und war bereits in der zweiten Welle ein wichtiges Instrument, um die Abläufe in der Klinik zu optimieren. Je schneller Testergebnisse vorliegen, umso rascher kann entschieden werden, ob beispielsweise ein neu eingelieferter Patient isoliert werden muss“, so Sperling. Auch mit Blick auf die Sicherheit der Mitarbeiter, die Vereinfachung für den Klinikablauf und die zuverlässige Personalplanung habe sich die Investition in das hauseigene PCR-Labor bereits jetzt bewährt. Sperling stellte ferner den Mehrfachnutzen des Labors dar. Das PCR-Verfahren kann Genmaterial nicht nur auf Covid19 testen, sondern zum Beispiel auch auf Influenzaviren. „Das macht Sinn. Denn die Grippe wird uns auch zukünftig insbesondere bei betagten Patienten sehr beschäftigen. Es ist deshalb nur vernünftig, die Diagnostik zu differenzieren. Damit hat unsere Investition auch einen fundierten Langzeitnutzen“, so Sperling.