"Wir reden zu wenig über Wirtschaftsthemen"
Buchloe/Berlin - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan Stracke (CSU) sprach mit Schülerinnen und Schülern der elften
Jahrgangsstufe des Gymnasiums Buchloe über aktuelle tagespolitische Themen. Die
beiden Lehrkräfte Bernhard Bogner und Christian Fendt moderierten die
Diskussionsrunde und hießen gemeinsam mit Rektorin Dr. Angela Bogner den
Abgeordneten willkommen.
Die Jugendlichen waren auf Einladung des Abgeordneten bereits im Juli zu Gast im Deutschen Bundestag und konnten hier einen Blick hinter die Kulissen des politischen Berlins werfen. Der im Sommer aus Termingründen ausgefallene Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten wurde nun im Rahmen eines Schulbesuchs nachgeholt.
Die ersten Fragen aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler zielten auf Strackes Werdegang und seinen Alltag als Politiker ab. Wie der Abgeordnete berichtete, hatte zu seiner eigenen Schulzeit ein Lehrer mit dem Angebot eines Arbeitskreises sein Interesse für Politik geweckt. Der Gedanke, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können, habe ihn angetrieben, zunächst Stadtrat in Kaufbeuren und später Bundestagsabgeordneter zu werden, erzählte er. Angesprochen auf die Frage, ob sich der hohe zeitliche Einsatz lohne, antwortete der Abgeordnete, dass er in seinem Beruf wie in kaum einem anderen Bereich Einblicke in alle Lebensbereiche erhalte und so in der Lage sei, Projekte für seinen Wahlkreis und seine Heimat voranzubringen. Dies sei von der Oppositionsbank aus zweifelsfrei herausfordernder, berichtete Stracke. Hier gelte es, ganz besonders kritisch, aber konstruktiv zu arbeiten.
Weiterer Themenschwerpunkt der Gesprächsrunde war die Frage nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für Schulabgänger. Stracke führte an, dass in den nächsten Jahren, in denen sich die Generation der Baby-Boomer aus dem Erwerbsleben verabschiede, insbesondere in den sozialen Bereichen Arbeitskräfte fehlten. Diese Leerstellen könnten mit Einführung des Sozialen Pflichtjahres - von der Union Gesellschaftsjahr genannt - gefüllt werden. Zugleich müsse man sich aber bewusst machen, dass dessen Einführung auch bedeute, dass eine ganze Generation sinnvoll beschäftigt werden müsse. Dies seien die beiden Pole, zwischen denen sich diese politische Debatte bewege, erklärte Stracke, der als arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in seiner politischen Arbeit solche Aspekte besonders im Blick hat.
Stracke unterstrich im weiteren Gesprächsverlauf die großen Herausforderungen, denen Deutschland und Europa derzeit gegenüberstehen, insbesondere mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen, die damit verbundenen Flüchtlingsbewegungen und die Auswirkungen auf die Energieversorgung und die Wirtschaft. "Wir müssen alles dafür tun, damit wir die Wirtschaft und unsere Industrie wieder flottbekommen!", betonte er. Er erläuterte, dass sich derzeit vieles im Umbruch befinde und verwies unter anderem auf den Transformationsprozess in der Automobilindustrie und die mit der einseitigen Förderung der E-Mobilität verbundene Abwanderung der Wertschöpfung nach China. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung im eigenen Land sei der allem zugrunde liegende Maßstab, betonte der Abgeordnete und zitierte die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner, die in ihrer Antrittsrede vor wenigen Tagen vor der schleichenden Deindustrialisierung gewarnt hat. "Insgesamt reden wir zu wenig über Wirtschaftsthemen", stellte Stracke klar und plädierte zugleich für politische Bildung, die Zusammenhänge klar mache.
Die Jugendlichen waren auf Einladung des Abgeordneten bereits im Juli zu Gast im Deutschen Bundestag und konnten hier einen Blick hinter die Kulissen des politischen Berlins werfen. Der im Sommer aus Termingründen ausgefallene Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten wurde nun im Rahmen eines Schulbesuchs nachgeholt.
Die ersten Fragen aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler zielten auf Strackes Werdegang und seinen Alltag als Politiker ab. Wie der Abgeordnete berichtete, hatte zu seiner eigenen Schulzeit ein Lehrer mit dem Angebot eines Arbeitskreises sein Interesse für Politik geweckt. Der Gedanke, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können, habe ihn angetrieben, zunächst Stadtrat in Kaufbeuren und später Bundestagsabgeordneter zu werden, erzählte er. Angesprochen auf die Frage, ob sich der hohe zeitliche Einsatz lohne, antwortete der Abgeordnete, dass er in seinem Beruf wie in kaum einem anderen Bereich Einblicke in alle Lebensbereiche erhalte und so in der Lage sei, Projekte für seinen Wahlkreis und seine Heimat voranzubringen. Dies sei von der Oppositionsbank aus zweifelsfrei herausfordernder, berichtete Stracke. Hier gelte es, ganz besonders kritisch, aber konstruktiv zu arbeiten.
Weiterer Themenschwerpunkt der Gesprächsrunde war die Frage nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für Schulabgänger. Stracke führte an, dass in den nächsten Jahren, in denen sich die Generation der Baby-Boomer aus dem Erwerbsleben verabschiede, insbesondere in den sozialen Bereichen Arbeitskräfte fehlten. Diese Leerstellen könnten mit Einführung des Sozialen Pflichtjahres - von der Union Gesellschaftsjahr genannt - gefüllt werden. Zugleich müsse man sich aber bewusst machen, dass dessen Einführung auch bedeute, dass eine ganze Generation sinnvoll beschäftigt werden müsse. Dies seien die beiden Pole, zwischen denen sich diese politische Debatte bewege, erklärte Stracke, der als arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in seiner politischen Arbeit solche Aspekte besonders im Blick hat.
Stracke unterstrich im weiteren Gesprächsverlauf die großen Herausforderungen, denen Deutschland und Europa derzeit gegenüberstehen, insbesondere mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen, die damit verbundenen Flüchtlingsbewegungen und die Auswirkungen auf die Energieversorgung und die Wirtschaft. "Wir müssen alles dafür tun, damit wir die Wirtschaft und unsere Industrie wieder flottbekommen!", betonte er. Er erläuterte, dass sich derzeit vieles im Umbruch befinde und verwies unter anderem auf den Transformationsprozess in der Automobilindustrie und die mit der einseitigen Förderung der E-Mobilität verbundene Abwanderung der Wertschöpfung nach China. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung im eigenen Land sei der allem zugrunde liegende Maßstab, betonte der Abgeordnete und zitierte die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner, die in ihrer Antrittsrede vor wenigen Tagen vor der schleichenden Deindustrialisierung gewarnt hat. "Insgesamt reden wir zu wenig über Wirtschaftsthemen", stellte Stracke klar und plädierte zugleich für politische Bildung, die Zusammenhänge klar mache.