Modernste Technik auf dem Acker: Stracke im Gespräch bei Fendt in Marktoberdorf – Innovativer denn je
Über die fortschreitende Digitalisierung, autonomes Fahren auf dem Acker und die Herausforderungen im Bereich der Fachkräftegewinnung sprach der Allgäuer Bundestagsabgeordnete und arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU im Deutschen Bundestag Stephan Stracke mit Peter-Josef Paffen, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von AGCO/Fendt und dem Leiter der Fendt-Presseabteilung Sepp Nuscheler.
"Fendt ist eines der ganz großen Leitunternehmen in meinem Wahlkreis. Mit Ihrer eindrucksvollen Innovationskraft erfüllen Sie Ihren eigenen hohen Anspruch, auch innerhalb des AGCO-Konzerns stets Vorreiter bei allen technischen Lösungen zu sein. Deshalb bin ich heute sehr gerne zu Ihnen an den Hauptstandort von Fendt gekommen, um mich mit Ihnen über die aktuellen Herausforderungen für Ihr Unternehmen auszutauschen", so Stracke.
Dass die fortschreitende Digitalisierung auch den Arbeitsmarkt verändern werde, darüber waren sich die Gesprächspartner einig. Auf Nachfrage Strackes bestätigte Paffen, dass das gute Image seines Unternehmens in der Region das beste Zugpferd für die eigene Fachkräftegewinnung sei. Junge Ingenieure und Wissenschaftler kämen gerne zu Fendt. Die Fluktuation im Hause belaufe sich auf unter fünf Prozent. Noch gelinge es stets, alle offenen Stellen im Unternehmen zu besetzen. Allerdings beanspruche dieser Prozess zunehmend mehr Zeit und werde schwieriger. Im Bereich der IT rekrutiere man zudem vermehrt Fachleute aus Indien, die für die Dauer eines Projektes ins Ostallgäu kommen. Dankbar sei man deshalb, dass die Politik reagiert und mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz positive Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen hat. Gleiches gelte auch für das im vergangenen Herbst beschlossene Qualifizierungschancengesetz, das dem Arbeitnehmer mehr Möglichkeiten zur Weiterbildung und Qualifizierung bietet.
Rund 3.600 Arbeitsplätze bietet Fendt in Marktoberdorf und ist als Marke die erfolgreichste im gesamten global agierenden AGCO-Konzern, berichteten Paffen und Nuscheler. Eines der wichtigsten Kernthemen dieser Tage sei die digitale Weiterentwicklung des Konzerns. Daran allein arbeiten 150 Fachleute im AGCO Digital Center in Marktoberdorf. Die virtuelle Kommunikation in Echtzeit mit den Händlern wie auch dem Kunden selbst sei das Ziel. Schon heute übermitteln die neuesten Fendt-Schlepper und die neuen selbstfahrenden Erntemaschinen ihre Daten an das neue Monitoring Center in Marktoberdorf, wenn die Kunden dies so wollen. Anhand der gesammelten Informationen können die Fendt-Vertriebspartner zukünftig den Servicewagen bereits rausschicken, noch bevor der Kunde auf dem Feld eine technische Störung überhaupt bemerkt. Auch das autonome Fahren auf dem Acker habe man im Blick und arbeite sehr konkret an dieser Entwicklung.
Stracke bestätigte im Gespräch, dass die wichtigste Grundvoraussetzung dafür der flächendeckende Ausbau mit einem mobilen Hochleistungsnetz sei. "Wir brauchen 5G nicht nur bis zur letzten Milchkanne, sondern bis zum letzten Grashalm, eben weil die Verfügbarkeit von leistungsfähigen Verbindungen für die Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raumes eine entscheidende Rolle spielt. Die Landwirtschaft wird in allen Bereichen immer digitaler", betonte der Abgeordnete.