"Eine gute Berufsausbildung ist eure Eintrittskarte in gut bezahlte Berufe"

Kaufbeuren/Berlin -  Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) war im Rahmen des diesjährigen EU-Projekttages zu Gast in der Gustav-Leutelt-Schule in Neugablonz. Mit Schülerinnen und Schülern der zehnten Jahrgangsstufe diskutierte er über Energiekrise, Inflation und die Bedeutung einer guten und fundierten Berufsausbildung.  

Der alljährlich stattfindende EU-Projekttag ist eine gute Gelegenheit, mit jungen Menschen an den Schulen über Politik ins Gespräch zu kommen. Stracke, der sich jedes Jahr an diesem Projekt beteiligt und gerne den Dialog mit Schülerinnen und Schülern sucht, freute sich insbesondere, dass er als Gast der Gustav-Leutelt-Schule einmal mehr an seine eigene Schule aus Grundschultagen zurückkehren konnte.  

Für die Schülerinnen und Schüler, die derzeit mitten in den Abschlussprüfungen stehen, stellte der Austausch mit dem Abgeordneten eine willkommene Abwechslung zum derzeitigen Pauken und Büffeln rund um die Prüfungsvorbereitungen dar.   In der Vorstellungsrunde gab Stracke detaillierte Einblicke in seinen Politikeralltag, der sich zum einen im Rahmen der Sitzungswochen des Deutschen Bundestages in Berlin, zum anderen im Wahlkreis Ostallgäu abspielt. 

"Als Abgeordneter zu arbeiten, ist ein Privileg auf Zeit", erklärte er mit Blick auf die im Vier-Jahres-Turnus stattfindenden Bundestagswahlen. Stracke brach eine Lanze für eine gute und fundierte Berufsausbildung. Den jungen Leuten, die derzeit an der Schwelle zum Berufsleben stehen, gab er klare Worte mit auf den weiteren Lebensweg: "Eine gute Berufsausbildung ist eure Eintrittskarte in gute und gut bezahlte Berufe", betonte der Abgeordnete, der als arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag diesen Aspekt des Lebens besonders im Blick hat.  

In der anschließenden Diskussion kamen aktuelle politische Tagesthemen wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene Inflation ebenso zur Sprache wie der Heizungshammer aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Stracke kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Ampel in Berlin die Wärmewende übers Knie brechen wolle. Dabei sei es der Ampel gleichgültig, ob sich die Bevölkerung den Heizungstausch leisten könne. Die Wärmewende sei zweifelsfrei notwendig, müsse aber freiwillig und sozial verträglich erfolgen. "Positive Anreize wie Abwrackprämien statt ideologisch geprägter Verbote sind das Gebot der Stunde. Statt der alleinigen Förderung von Wärmepumpen müssen wir uns technologieoffen und breit aufstellen", so Stracke.   

In seiner Funktion als Kaufbeurer Stadtrat freute sich Stracke besonders, dass in den vergangenen zweieinhalb Jahren nun die Sanierung der Schule bereits konkret Gestalt angenommen hat und derzeit mit Hochdruck weiter voranschreitet. 18,8 Millionen Euro investiert die Stadt Kaufbeuren als Schulträger in die Maßnahme, zu der auch eine Erweiterung der Schule gehört. Steigende Schülerzahlen, ein in die Jahre gekommenes Schulgebäude und veraltete Technik hatten die Baumaßnahme notwendig gemacht. "Hier ist jeder Cent bestens angelegt in die Zukunft unserer Kinder", zeigte sich der Abgeordnete nach einem kurzen Rundgang durch bereits fertig gestellte neue Räumlichkeiten überzeugt.