Wird jetzt der Bahnübergang doch gesichert?
Nassenbeuren - Der Bahnunfall vom 27. Januar bei Nassenbeuren scheint Bewegung in die Sache gebracht zu haben. Nachdem jahrelang keine Fortschritte in den Gesprächen zwischen Bahn und Stadt Mindelheim erzielt worden sind, den Bahnübergang besser zu sichern, hat die Deutsche Bahn nun ein sogenanntes „Projekt“ angelegt, um den Bahnübergang an der Hauptstraße in Nassenbeuren zu sichern. Das teilte die Stadt auf Anfrage mit. Die Projekte werden dabei jeweils einem Fünf-Jahres-Plan zugeordnet.
Durch eine Änderung im Eisenbahnkreuzungsgesetz muss die Stadt keinen finanziellen Beitrag mehr zu einer verbesserten Verkehrssicherheit des Bahnübergangs bezahlen. Für die Sicherung des Bahnübergangs teilen sich der Bund (zwei Drittel) und die Bahn (ein Drittel) die Kosten.
Nun muss von Bund und Bahn geklärt werden, welche Priorität diesem Projekt eingeräumt wird. „Die Stadtverwaltung steht in dieser Angelegenheit selbstverständlich unterstützend zur Seite und steht in ständigem Austausch mit der Bahn“, so Bürgermeister Stephan Winter. „Uns ist es schon lange ein großes Anliegen, dass alle Bahnübergänge auf der Strecke Mindelheim-Krumbach technisch gesichert werden. Absolute Priorität hat für uns hierbei der Bahnübergang Nassenbeuren Nord. Aktuell wird ein Schreiben verfasst, in dem wir dies nachdrücklich von der Bahn fordern. Außerdem werden wir den Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke in dieser Angelegenheit einschalten“, berichtet Bürgermeister Stephan Winter.