„Wir haben keine Stimme zu verschenken!“

Kaufbeuren/Landkreis – In gut drei Wochen findet die Bundestagswahl statt. Während die SPD weiterhin einen Höhenflug erlebt, stürzt die Union in Umfragen ab. Einer, der den Sprung in den Bundestag wieder schaffen will, ist der Kaufbeurer MdB Stephan Stracke. Der Kreisbote hat mit ihm über die aktuelle Situation, die Corona-Politik seiner Regierung und Afghanistan gesprochen. 

Bis vor kurzem führte die Union in den Umfragen teilweise recht deutlich. Mittlerweile stellt sich die Situation komplett anders dar. Wie groß sind Ihre Sorgen mit Blick auf den 26. September?

Stracke: „Es ist derzeit keine einfache Situation für uns, auch weil wir gegen einen gewissen Trend ankämpfen. Diesen Trend umzukehren, ist jetzt unsere Aufgabe. Wir machen als Union deutlich, was wir uns für die nächsten Jahre vornehmen und zeigen dabei klar die Unterschiede auf zu den anderen Parteien. Die nächste Bundesregierung muss eine bürgerliche Regierung unter Führung der Union sein und keine rot-rot-grüne. Das ist die Richtungsentscheidung, um die es geht.“

Derzeit deutet vieles auf einen Linksrutsch mit nicht absehbaren Folgen für das ganze Land hin. Wie will die Union diesen Linksruck im Endspurt noch verhindern?

Stracke: „Armin Laschet kämpft und wir alle machen einen sehr intensiven Wahlkampf. Wir als Union stehen für Stabilität und Erneuerung. Scholz ist das bürgerliche Aushängeschild einer stramm linken SPD. Wer Scholz wählt, bekommt am Ende die Politik von Saskia Esken und Kevin Kühnert. Und das ist nicht die richtige Politik für Deutschland.“