Wenn Corona die Parteien ausbremst

Memmingen/Unterallgäu - Noch liegt die Bundestagswahl in weiter Ferne. Erst in etwa acht Monaten am 20. September wählen die Deutschen ihre Volksvertreter neu. Während die meisten Bürger aktuell ganz andere Sorgen plagen, tun sich die Parteien wegen der Corona-Beschränkungen schwer, überhaupt ihre Kandidaten zu nominieren. Denn ohne Präsenzversammlungen geht es nicht. (...)

Die Kreisvorstände aus dem Unterallgäu und aus Günzburg haben sich zwar bereits auf die bisher schon gewählten Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke und Georg Nüßlein verständigt. Nominiert sind die beiden aber noch nicht. Dazu muss noch die Bundeswahlkreisversammlung für den Wahlkreis Neu-Ulm/Günzburg und Ostallgäu/Unterallgäu zusammenkommen.

Die Corona-Pandemie bremst die üblichen Zusammenkünfte aber aus. Sie sind in Zeiten der Kontaktbeschränkungen nicht ohne Weiteres möglich. Bei CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführerin Ulrike Höfer laufen hier die Fäden zusammen. Sie bedauert generell: „Präsenzveranstaltungen fehlen“. Der direkte Kontakt sei nicht möglich. Fürs Netzwerken sei das aber sehr wichtig. Das belaste so manches Mitglied. Es werde zwar fleißig telefoniert. Und auch so manche Video-Konferenz gebe es. Persönliche Begegnungen könne das nicht ersetzen, findet sie.