Wasserstoff: Offener Brief an Altmaier
Ostallgäu/Kaufbeuren Gegen die Verhinderung der Nutzung regional vorhandener erneuerbarer Energien zu einer wirtschaftlichen Sektorenkopplung (Power to Wasserstoff/Heat/Batterie) durch die Regelungen des aktuellen Entwurfs zur EEG-Novelle 2021 richtet sich ein offener Brief aus dem Allgäu.
Zur Wasserstoffmodellregion Allgäu gehören die Landkreise Ost- und Oberallgäu, die Stadt Kaufbeuren und die Gemeinde Fuchstal (Landkreis Landsberg). Sie sind Teil des HyLand-Projekts, das von der NOW GmbH im Auftrag der Bundesregierung gefördert wird. Die Modellregionen sollen die regionale Wasserstoffwirtschaft anstoßen und helfen, Verfahren zu implementieren, die den Ausstoß von klimaschädlichem CO 2reduzieren oder ganz vermeiden. Gleichzeitig wird Marktführerschaft bei innovativen, sauberen Technologien angestrebt. „Zukunft bedeutet die Sicherung unseres prosperierenden Lebens- und Wirtschaftsraums“, so die Unterzeichner. Nun fürchten sie, dass diese Zukunft nicht kommen kann, weil gesetzliche Regelwerke sie verhindern: „Tatsächlich machen diese sowohl die Erzeugung als auch den Einsatz von grünem Wasserstoff schlicht unwirtschaftlich“, heißt es im Brief.
Adressaten der Forderungen sind Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Energie. Unterzeichnet haben das Schreiben – mit Unterstützung von Firmen der Region und der IHK Schwaben – Maria Rita Zinnecker, Landrätin Landkreis Ostallgäu, Indra Baier-Müller, Landrätin Landkreis Oberallgäu, Stefan Bosse, Oberbürgermeister Kaufbeuren Erwin Karg, Bürgermeister Fuchstal, und die Abgeordneten Stephan Stracke, Michael Kießling, Angelika Schorer und Alex Dorow.