Was Hübner Sorgen macht

Marktoberdorf - Die EU-Chemikalienverordnung REACH macht der hiesigen Kunststoffindustrie Sorgen. Das wurde beim Besuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke bei der C. Hübner GmbH in Marktoberdorf deutlich. REACH steht für „Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe“ und sieht vor, dass für die Nutzung von gefährlichen Stoffen Zulassungsgenehmigungen notwendig sind. Firmenchef Thomas Hübner, der auch Vorstandsvorsitzender der Gablonzer Industrie ist, spricht in dem Zusammenhang von „großer Unsicherheit in der Branche“.

Konkret liegt Hübner die weitere Verwendung von Chromtrioxid, einer für die Galvanik wichtigen Säure, am Herzen. Es gehe um deren Autorisierung und zukünftige Zulassung, betont Hübner. „Allein in Europa hängen daran 700 000 Arbeitsplätze.“ Stracke sagte Hübner für seinen Antrag „auf die Zulassung der weiteren Verwendung von Chromtrioxid“ seine Unterstützung sowie die des CSU-Europaabgeordneten Markus Ferber zu.

Bei seinem Besuch bei Hübner informierte sich Stracke über den Spezialbetrieb für Kunststoffspritzguss und Kunststoffgalvanik (Umsatz: 20 Millionen Euro).