Verhaltene CSU-Freude über Mandate

Wahlkreis – Die Republik hat gewählt und zumindest in Sachen Spannung einiges geboten. Nach einem langen Wahl­abend sind die beiden Volksparteien SPD und CDU/CSU quasi gleichauf, die Grünen gehen als drittstärkste Kraft aus der Wahl hervor. Wer jedoch Deutschland künftig regiert, ist noch lange nicht entschieden.

Zumindest für Stephan Stracke, CSU-Direktkandidat des Wahlkreis Ostallgäu ist die Sache klar: Der Kaufbeurer zieht erneut in den Bundestag ein. Mit über 38 Prozent der Erststimmen siegt Stephan Stracke vor der SPD-Direktkandidatin Regina Leenders (12,32 Prozent). Trotz herber Verluste – vor vier Jahren hatte der CSU-Bundestagsabgeordnete noch fast 50 Prozent der Erststimmen erreicht – zeigt sich Stracke zufrieden: „Insgesamt haben wir uns zwar ein besseres Ergebnis erhofft. Es ist dann das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen geworden, bei dem die CSU letztendlich geliefert hat.“ Und er resümiert: „Wir liegen deutlich vor dem Schnitt der Union. Es ist uns gelungen, auf den letzten Metern hin noch zu mobilisieren.“ Wichtig ist ihm, einen Linksrutsch in Deutschland verhindert zu haben. „Das ist gut für dieses Land.“ Über eine mögliche Regierungsbildung äußert sich der CSU-Abgeordnete folgendermaßen: „Wir sind gesprächsbereit.“ Er sehe ganz klar den Anspruch der CDU/CSU eine Regierung zu bilden.