Trotz Krisen geht die CSU mit Tatendrang ins neue Jahr

Kaufbeuren - Die Stadtentwicklung stand im Mittelpunkt des CSU-Jahresempfangs am Freitagabend im Kolpinghaus. Christian Sobl, Fraktionssprecher der Partei im Stadtrat, zeigte anhand des Themas Innenstadtbelebung auf, wie Politik funktioniert und wie wichtig es sei, die Bürgerinnen und Bürger mit einzubinden. Oberbürgermeister Stefan Bosse erläuterte, wie sich die Krisen Coronapandemie und Krieg in der Ukraine auf die Stadtpolitik auswirken. Einen Einblick in die Bundespolitik gewährte Ortsvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke. Er hatte auch die Gäste aus Stadt und Umland begrüßt, darunter die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und Landrätin Maria Rita Zinnecker.

Zu einem „offenen Dialog“ forderte Sobl die Anwesenden auf. Allerdings waren weit weniger Besucherinnen und Besucher der CSU-Einladung gefolgt als in den Jahren vor der Pandemie, als der Kolpingsaal stets gut gefüllt war. Dennoch: Sobl betonte: „Wir leben von einem offenen Austausch und brauchen auch Ihre Rückmeldungen.“ Aus den Diskussionen um eine Belebung der Innenstadt und der Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer gewann Sobl folgende drei Erkenntnisse: „Demokratie ist anstrengend, Wahrheit braucht Zeit, und Emotionen sind keine guten Ratgeber.“ Dennoch erfordere die „schonungslose Realität“ Veränderungen. Denn der Einzelhandel kämpfe bundesweit mit Einbußen. Die Bevölkerung werde auf der anderen Seite immer „sensibler, kritischer und fordernder“.