Stracke will Sprach-Kitas retten

Unterallgäu/Berlin - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) kritisiert scharf, dass der Bund ein bundesweites Förderprogramm zur Sprachentwicklung an Kitas auslaufen lassen will, ohne eine Anschlusslösung mit den Ländern vereinbart zu haben. Davon betroffen sind auch Kindertagesstätten in Mindelheim, Bad Wörishofen, Türkheim, Legau und Markt Rettenbach.

Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ soll laut Haushaltsentwurf 2023 ersatzlos gestrichen werden. „Sprache ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration. Gerade an dieser Stelle zu kürzen, ist ein Fehler der Ampel-Regierung mit weitreichenden Konsequenzen. Der Beschluss des Bundeskabinetts, das Bundesprogramm Sprach-Kitas zu streichen, ist völlig unverständlich“, so Stracke. „Da etwa 40 Prozent der Kita-Kinder einen Migrationshintergrund haben, war dieser Ansatz gut und richtig. Eine Chance auf Interaktion, Teilhabe und letztlich Integration gibt es nicht zum Nulltarif. Ganz zu schweigen von den Folgen der Corona-Pandemie, die mit Hilfe des Sprachprogramms zumindest abgemildert wurden.“

Die Unionsfraktion fordert eine Lösung für das Förderprogramm in die Wege zu leiten und die einseitige Mittelstreichung von Seiten des Bundes zu stoppen“, betont Stracke, der auch arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU-/CSU-Fraktion im Bundestag ist.