Schorer-Nachfolge: CSU zeigt klare Kante

Ostallgäu/Obergünzburg „Ich bin a bissle überrascht“: Das waren die ersten Worte, die Andreas Kaufmann nach seiner Nominierung zum Landtagskandidaten der CSU Ostallgäu herausbrachte. Der 42-Jährige aus Roßhaupten zieht für den Stimmkreis Marktoberdorf in den Wahlkampf. Die CSU-Delegierten haben dies bei der Nominierungsveranstaltung in Obergünzburg mit überraschender Mehrheit so entschieden.

Kaufmann setzte sich dort am Donnerstagabend mit 63 Prozent der Stimmen gegen Karina Fischer aus Eggenthal durch. „Ich bin sprachlos. Mit so einem fulminanten Sieg habe ich nicht gerechnet“, sagte er. Es war in vielfacher Hinsicht eine besondere Wahl in Obergünzburg. Die Spannung war groß, wer das Rennen um die Nachfolge der scheidenden Landtagsabgeordneten Angelika Schorer macht. Diese hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, nach 20 Jahren im Maximilianeum nicht mehr kandidieren zu wollen. Für mich ist es ein ganz besonderer Abend heute. Denn hier in Obergünzburg bin ich vor 20 Jahren nominiert worden“, sagte Schorer. Einige der 100 Delegierten, die am Donnerstagabend zum Wahlzettel griffen, waren auch schon vor 20 Jahren dabei, erinnerte Schorer.