Pschierer-Nachfolge bleibt zunächst noch offen

Mindelheim Die CSU im Unterallgäu hat überraschend auf ihrer Online-Sitzung am Dienstag noch keine Entscheidung darüber getroffen, wer die Partei auf Kreisebene künftig führen soll. Wie berichtet, hatte der Landtagsabgeordnete und Staatsminister a. D. Franz Josef Pschierer seinen Vorsitz abgeben wollen. Als heißer Nachfolgekandidat war Martin Osterrieder, Kreisrat und Bürgermeister von Benningen, gehandelt worden. „Die Personalien sind am Dienstag nicht entschieden worden“, sagte Pschierer gegenüber der MZ. Der Mindelheimer Pschierer bleibt bis auf Weiteres Vorsitzender des Kreisverbandes. Gewählt werden soll aber auf jeden Fall noch vor der Bundestagswahl. Mögliche Termine seien Ende Juli oder Anfang September, sagte Pschierer. Dann wird er sein Amt aufgeben.

In der kommenden Woche sollen alle Ortsvorsitzenden angeschrieben werden, kündigte Pschierer an. Sie werden in dem Schreiben um Vorschläge gebeten, wer künftig den Vorsitz übernehmen soll und wer im Vorstand beziehungsweise erweiterten Vorstand mitarbeiten mag.

Die rund 20 Mitglieder, die an der Besprechung teilnahmen, sprachen sich einstimmig für Stephan Stracke als Kandidat der CSU für den Stimmkreis Ostallgäu für die Bundestagswahl Ende September aus. Von einem weiteren Bewerber ist bisher nichts bekannt. Die CSU will ihren Kandidaten in der nächsten Woche in Kaufbeuren nominieren. Allenfalls für Spannung dürfte dort das Wetter sorgen, weil die CSU-Delegierten in einem Stadion tagen.