Politische Rückendeckung für den Stadttunnel

Verkehrsprojekt - Laut Bürgermeister Eichstetter will Bayerns Verkehrsministerin Schreyer das Vorhaben unterstützen. Bereits für März ist ein Arbeitstermin in München anberaumt. Wie sich die Abgeordneten beim Tunnel positionieren.

Füssen Im Kampf gegen die Blechlawinen, die Füssen regelmäßig im Sommer die Luft abschnüren, setzen die Kommunalpolitiker auf die von Bürgern entwickelte Idee eines Stadttunnels (siehe Infokasten) . Bürgermeister Maximilian Eichstetter hat das Projekt inzwischen auch Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer bei einer digitalen Schalte vorstellen können. Der Termin verlief aus seiner Sicht „sehr positiv“: Die Ministerin „erkennt absolut die Notwendigkeit und unterstützt uns im weiteren Verlauf“, teilte er auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Allerdings müsse letztendlich der Bund das Projekt im Verkehrswegeplan aufnehmen. Um alle weiteren Fragen auf Arbeitsebene abzuklären, ist laut Eichstetter bereits für März ein Termin im bayerischen Verkehrsministerium anberaumt worden.

Der Stadttunnel „schaut auf den ersten Blick durchaus attraktiv aus“, sagt auch der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU). Doch sei gleichzeitig ein „sehr ambitioniertes Projekt“ mit einem unterirdischen Kreisverkehr. In diesem Zusammenhang verweist Stracke darauf, dass die neue Ampel-Koalition in Berlin weniger Geld in den Neubau von Straßen stecken wolle. Da werde es sicher eine Herausforderung, ein solches Tunnelprojekt im neuen Bundesverkehrswegeplan zu verankern. Auf jeden Fall gebe es für Füssen „die Chance, sich dort zu positionieren“, ist der Abgeordnete überzeugt. Und das sei wichtig, denn: „Wir haben ja seit Jahrzehnten das Thema, wie wir Füssen vom Durchgangsverkehr entlasten können.“