Offenes Ohr für die Sorgen der Unternehmer
Memmingen/Unterallgäu. Zum Gedankenaustausch traf sich vor kurzem der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit der IHK-Regionalvorsitzenden Andrea Thoma-Böck, dem IHK-Vizepräsidenten Dr. Albert Schultz und dem Geschäftsführer der IHK Memmingen-Unterallgäu Markus Anselment. Stracke hatte um dieses Gespräch gebeten, um aus erster Hand zu hören, was den Mittelstand in der Region derzeit umtreibt.
Die Unternehmen spüren nach eigener Aussage den Druck, der von der Energiewende ausgeht. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten waren sich die Vertreter der IHK einig, dass der politisch beschlossene Ausstieg aus Kern- und Kohleenergie nur dann gelingen kann, wenn Klarheit nicht nur über das Wann, sondern auch und vor allem über das Wie besteht. Stracke dazu: "Die Versorgungssicherheit und die Kosten der Energiewende müssen wieder stärker in den öffentlichen Blick genommen werden. Allein die EEG-Umlage, mit der der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert wird, belastet die Stromkunden mit inzwischen 33 Milliarden Euro. Dazu kommt die Ökosteuer. Für den jüngst beschlossenen und um rund acht Jahre vorgezogenen Kohleausstieg werden eher konservativ geschätzte 80 Milliarden Euro fällig."