Ob das alles Spaß macht, steht nicht zur Debatte

Kaufbeuren – Es sei keine Frage mehr des „Ob“, sondern einzig des „Wie gehen wir die Energiewende an?“ machte Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft klar. „Bayern soll nach dem Willen der Staatsregierung spätestens im Jahr 2040 klimaneutral sein“, mahnte er beim Fachgespräch zur kommunalen Wärmeplanung, zu dem der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke geladen hatte. Neben Vertretern der regionalen Energieversorger VWEW, LEW und Energie Schwaben waren Oberbürgermeister Stefan Bosse, Herbert Pelzl, Obermeister der Innung Sanitär- und Heizungstechnik, sowie Christian Sobl, Vorstand des Gablonzer Siedlungswerks zugegen.

Netto-Null-Emissionen also bis in gut 16 Jahren: von 80 Prozent fossil zu 100 Prozent regenativ. Um dieses Ziel zu erreichen, komme es insbesondere auf die Wärmeerzeugung an, wie die Expertenrunde erklärte. „Rund 30 Prozent des Energiebedarfs geht in die Erzeugung von Wärme“, sagte Stefan Fritz, Geschäftsführer der VWEW. Das heiße aber auch: „Dieses Thema betrifft jeden Einzelnen.“ Fritz nahm kein Blatt vor den Mund: „Es wird in der Gesellschaft quietschen, denn die Wärmewende geht an die Geldbeutel aller.“ Verbandschef Fischer wollte das so nicht stehen lassen und ergänzte: „Wir brauchen eine Stimmung, die den Leuten Lust auf Energiewende macht.“