Nur noch 111 Millionen Euro
Kaufbeuren/Ostallgäu Unternehmen,
Privatpersonen und die kommunale
Infrastruktur aus Kaufbeuren
und dem Ostallgäu haben 2023
Fördergelder der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) in Höhe von
insgesamt 111,2 Millionen
Euro erhalten. Dazu erklärt
der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan
Stracke (CSU): „Insgesamt
wurden im vergangenen
Jahr 32 Förderkredite
an kleine und
mittlere Unternehmen im
Ostallgäu mit einem Gesamtvolumen
von 38,4 Millionen
Euro ausgezahlt. Das ist ein positives
Signal für die regionale Wirtschaft,
leider aber auch der einzige
Lichtblick, wenn man sich die Zahlen
anschaut. Denn in allen anderen
Bereichen sind die Förderungen
deutlich zurückgegangen. Vor
allem im Privatkundenbereich
wurden rund 20 Millionen Euro
weniger ausbezahlt als noch 2022,
statt 659 erhielten nur
376 Personen im Ostallgäu
und Kaufbeuren finanzielle
Unterstützung.“
2023 zahlte die KfW
mit 91,2 Millionen Euro
im Ostallgäu rund 23 Prozent
weniger Fördergelder
aus als noch 2022 (119
Millionen Euro).
In Kaufbeuren ist die Höhe der
gezahlten Mittel zwar nahezu
gleichgeblieben (20 Millionen Euro
2023 zu 20,3 Millionen in 2022), allerdings
zeigt sich eine klare Verschiebung
weg von Mitteln für Privatpersonen
hin zu mehr Geld für
die kommunale Infrastruktur.
„Der Einbruch bei der Förderung
von Privatpersonen macht
sich besonders im Bereich Bauen
und Wohnen bemerkbar. Nach
dem Wegfall des Baukindergeldes
wurde von der Ampel auch der Zuschuss
für den Neubau eines energieeffizienten
Hauses komplett gestrichen.
Die Ampel stellt immer
höhere Anforderungen an Energieeffizienz
und Umweltschutz,
schafft es aber nicht, die Bürgerinnen
und Bürger in Zeiten steigender
Inflation, anziehender Bauzinsen
und schwer zu kalkulierenden
Baukosten angemessen zu unterstützen“,
kritisiert der CSU-Politiker
Stracke. (pm)