„Noch die letzte Unterhose“: Einzelhändler starten Aktion
Pfronten Unter dem Motto „Der Staat zieht uns die letzte Unterhose aus“ machen ab dem heutigen Freitag Einzelhändler mit Unterwäsche im Schaufenster auf ihre Lage im Lockdown aufmerksam. Aufgerufen hat dazu die politische Gruppierung Unserpfronten. Neben Einzelhändlern in Pfronten wollen sich Kollegen in Nachbarorten und der Region beteiligen. Die Unterwäsche wird fantasievoll drapiert, teilweise auf Schaufensterpuppen und mit Trauerflor. Zudem beteiligen sich Gastronomen beispielsweise mit Unterhosen auf Wäscheleinen.Reiner Augsten, Vorsitzender Unserpfronten, hat seine scharfe Kritik an der Coronapolitik diese Woche auch dem Ostallgäuer Bundestagsabgeordneten Stefan Stracke vorgetragen, wie er berichtet. Sehr glaubhaft habe der ihm versichert, immer im Sinne der Sache zu handeln, sich nicht als Marionette einspannen zu lassen oder auf „Tauchstation“ gegangen zu sein, wie es Augsten behauptet hatte. Dessen Kritik, die Politik müsse auch an Betroffene der Coronapolitik wie Schüler, Gastronomen und Händler denken, habe Stracke die Sorgfaltspflicht bei der Pandemiebekämpfung entgegengehalten. Er sei sehr dankbar, dass sich Stracke für ihn Zeit genommen habe, sagte Augsten. Allerdings müsse Politik irgendwann ein Licht am Ende des Tunnels anzünden.