Mehr Sicherheit und Lebensqualität für Patienten mit Herzschwäche

Füssen/Berlin - Telemedizin und Home-Monitoring können dazu beitragen, Patienten mit Herzschwäche mehr Sicherheit und Lebensqualität zu geben: Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) informierte sich darüber im Herzzentrum Füssen-Außerfern bei Ärztlichem Direktor Dr. Martin Hinterseer und Oberärztin Dr. Susanne Lederle-Kranzler.

Das Telemonitoringzentrum (TMZ) Füssen ist mit seiner Arbeitsweise einzigartig in Süddeutschland und hat als echtes Vorzeigeprojekt bereits in der Fachwelt auf sich aufmerksam gemacht, heißt es in einer Pressemeldung des Politikers. So rückte im Sommer das Herzzentrum Füssen-Außerfern mit dem Universitätsklinikum Augsburg zu einem Forschungsprojekt im Bereich der Telemedizin zusammen. Es wurde das „Herzinsuffizienz-Netz-Lech“ aus der Taufe gehoben. Wie Hinterseer und Lederle-Kranzler berichteten, werden im Herzzentrum seit beinahe drei Jahren die Möglichkeiten rund um die Digitalisierung und die Telemedizin erprobt. Aktuell sind es rund 150 Herzschwächepatienten, die mittels Home-Monitorings digital aus der Ferne überwacht und deren Daten automatisch abgefragt werden. In der Praxis sieht das so aus: Ein Patient mit Herzschwäche wird in der Klinik Füssen behandelt und erhält zur Nachsorge sogenannte „Wearables“, also tragbare digital vernetzte Geräte, die Vitalfunktionen wie Puls oder Blutdruck aufzeichnen. Diese Daten stünden in Echtzeit sowohl der Klinik als auch dem Hausarzt zur Verfügung. Mindestens einmal täglich werden die Daten im TMZ Füssen ausgewertet. Daran arbeiten im TMZ Füssen derzeit vier Fachärzte und eine wissenschaftliche Hilfskraft.