Licht am Ende des Tunnels

Bertoldshofen - Der Andrang beim Tag der offenen Tunnelbaustelle am Freitag ist riesig. Schon um 10 Uhr, als Markus Kreitmeier, Bereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Kempten, zur Tunneldurchschlagfeier begrüßt, drängen bei strahlendem Sonnenschein 300 Schaulustige aus der Region hinein in die dunkle Röhre. Bis abends zählen die Ordner dann sogar rund 4000 Besucher. Und auch die Parkplatzanweiser draußen haben jede Menge zu tun, damit alles in geordneten Bahnen abläuft. (...)

Laut Bundestagsabgeordnetem Stephan Stracke fließt mit der Umgehung ein Fünftel der bayernweiten Investitionen für Straßen des Bundes ins Ostallgäu. Er lobt die „exzellent aufgestellte Straßenbauverwaltung in Kempten“, was für Jubel bei den vielen Behördenmitarbeitern sorgt, die zur Feier gekommen sind. Auch Mitarbeiter von Wasserwirtschaftsamt und Autobahndirektion sind da. Stellvertretend für seine Mineure betritt BeMo-Tunnelling-Chef Mario Frankhauser das Rednerpult. Frankhauser spricht von 75 000 Kubikmeter Gestein, die aufwendig aus dem aus Unterer Süßwasser-Molasse bestehendem Berg ’rausgeholt wurden. Er berichtet, wie die Röhre im Februar mit Folie wasserdicht ausgekleidet wird, um den Ausbau (Entwässerung, Kabel, Leerrohre) zu starten. Er lobt, wie sicher die Baustelle ist. Ihr spenden der evangelische Pfarrer Klaus Dinkel und der katholische Kaplan André Harder den kirchlichen Segen.