Lebhafte Debatte zu politischen Kernthemen
Kaufbeuren. Statt zu pauken, mit Politikern über die Bedeutung und Entwicklung Europas diskutieren – der alljährliche EU-Projekttag an Schulen macht das möglich. In diesem Rahmen besuchte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) die BOS und FOS in Kaufbeuren und sprach mit neun Klassen über Europa-, Bundes- und Landespolitik.
„Der EU-Projekttag ist eine sehr gute Gelegenheit, mit jungen Menschen über Europa, die Politik der EU und die Herausforderungen für Deutschland ins Gespräch zu kommen“, so Stracke. Umso mehr freue es ihn, dass ihn die Schule auch heuer wieder dazu eingeladen hat.
Gleich nach der Vorstellung Strackes entspann sich eine lebhafte Diskussion. Dabei stand der 5G-Ausbau im Interesse der jungen Leute ganz oben. Stracke betonte dazu: „Wir brauchen zunächst den flächendeckenden 4G-Ausbau. Es kann nicht sein, dass in einer Industrienation Deutschland, immer wieder die Mobilfunkverbindung abbricht. Das werden wir schnell verbessern.“ Dieser flächendeckende 4G-Ausbau sei auch die wichtigste Grundvoraussetzung für das neue superschnelle Internet der Zukunft und das autonome Fahren.
Daneben beschäftigte das im Frühjahr durchgeführte Volksbegehren zum Artenschutz die jungen Menschen. Für die Bewahrung der Schöpfung sei es unerlässlich, so der Abgeordnete, mehr zu tun. Jedoch könne dies nur mit und nicht gegen die Landwirtschaft funktionieren. Bayern setze deshalb auf einen Weg, der den ambitionierten Naturschutz und die Landwirtschaft miteinander in Einklang bringt.
Beim Thema Klimaschutz stehe Deutschland in der Verantwortung, führte Stracke weiter aus. „Wir brauchen deshalb eine Politik, die auf Anreize für Innovationen setzt, anstatt auf Verbote“, brachte er es auf den Punkt. Auch gab er zu bedenken, dass Klimaschutz sich nicht an nationalen Grenzen halte. Nur mit einer gezielten Entwicklungshilfe könne man Zukunftspolitik betreiben, die allen auf der Erde nutzt.