Landwirte fürchten um ihre Existenz

Hawangen - Was muss sich dringend ändern, damit die wenigen, auf den Dörfern noch verbliebenen Bauern nicht auch noch ihren Betrieb aufgeben? Darüber diskutierten Vertreter des Berufsstands und der Molkereien mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) bei einem Rundgang durch die Molkerei „Käse Genuss Hawangen“.

Eigentlich hätte Ilse Aigner ins Unterallgäu kommen sollen, berichtete der Unterallgäuer Kreisobmann und Stellvertretende Vorsitzende der Molkereigenossenschaft „Allgäu Milch Käse“ Kimratshofen (AMK), Martin Schorer. Die Landwirte und Vorstandsmitglieder der Genossenschaft sowie deren Geschäftsführer nutzten nun die Gelegenheit, dem Stephan Stracke die aus ihrer Sicht existenzbedrohenden Sorgen und Probleme der Unterallgäuer Landwirtschaft deutlich nahezubringen. Hubert Dennenmoser, Geschäftsführer der Genossenschaftsmolkerei Allgäu-Milch-Käse in Kimratshofen, forderte vehement, Zuwanderung und Arbeitserlaubnis von Migranten zu leichtern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Laut Stracke sind fehlende Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung für Migranten „nur dann ein Problem, wenn sie ihre Papiere nicht beibringen.“