„Ländlicher Raum darf nicht hinten runterfallen“

Kaufbeuren - „Wir stehen im Medizinsektor vor einer schwierigen Situation und großen Herausforderungen“, so der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, bei seinem Besuch im Kaufbeurer Klinikum. Begleitet wurde er unter anderem vom Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke.

Bei Vertretern der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren informierte er sich über die aktuellen Probleme vor Ort. „Wir sind ein tolles Klinikum der Schwerpunktversorgung“, sagte Klinikleiter Josef Streitel zu Beginn der Runde. Dennoch drücke auch in seinem Haus an manchen Stellen der Schuh. Eine auskömmliche Finanzierung, weniger Bürokratie und die Nähe zu den Menschen an allen drei Standorten des Klinikverbundes, zu dem die Kliniken in Kaufbeuren, Buchloe und Füssen gehören, nannte er als die vorrangigsten Ziele. Dem stimmte die Landrätin des Landkreises Ostallgäu und stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Maria Rita Zinnecker zu: „Wir stehen hinter unseren drei Häusern.“ Da man aber durch die geplante Krankenhausreform Einschnitte in die bisherigen Strukturen fürchte, brauche man die Unterstützung von Bund und Land. Man dürfe die Region nicht alleine lassen, so Zinnecker. Dem stimmte Holetschek uneingeschränkt zu: „Der ländliche Raum darf nicht hinten runterfallen.“