Krankenhäuser kämpfen mit Personalnot

Ottobeuren - Die Unterallgäuer Kliniken erhalten insgesamt 2,5 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds des Bundes. Das teilt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) in einer Presseerklärung mit. Knapp eineinhalb Millionen Euro gibt es für die Mindelheimer und gut eine Million Euro für die Ottobeurer Klinik.

Stephan Stracke tauschte sich bei einem Besuch im Mindelheimer Klinikum mit Geschäftsführer Florian Glück über die beiden Unterallgäuer Krankenhäuser aus. Glück berichtete, dass mit den Fördermitteln in beiden Kliniken die digitale Patientenakte realisiert werde. In Ottobeuren ist auf den Normalstationen die digitale Patientenakte bereits eingeführt, in Mindelheim wird dies laut der Mitteilung im kommenden Jahr abgeschlossen sein.

Geschäftsführer Glück bestätigte, dass die angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Kliniken in der Region treffe. Wichtig sei die Ausbildung in der Berufsfachschule für Krankenpflege in Mindelheim. Zusätzlich werden internationale Pflegekräfte geworben, vornehmlich aus dem Kosovo, Tunesien, Indien und den Philippinen. Derzeit durchlaufen für beide Kliniken rund 15 ausländische Pflegekräfte das deutsche Anerkennungsverfahren. Ein eigener Integrationsbeauftragter für die beiden Standorte steht ihnen zur Seite.