„Kein Grund zur Hysterie“
Ostallgäu/Berlin - Auch in der Corona-Pandemie nimmt der Bundestag seine Aufgaben wahr. Allerdings wurden aufgrund einer Vereinbarung zwischen den Fraktionen die Sitzungstage in Berlin reduziert. Der auch fürs Ostallgäu zuständige Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke – zugleich gesundheits- und sozialpolitischer Sprecher der CSU – berichtet im AZ-Interview, wie sich seine Arbeit verändert hat und wie er die Arbeit des Parlaments in Notzeiten bewertet.
Es gab Kritik, die Exekutive – also die Regierung – habe zu Beginn der Coronakrise das Heft in die Hand genommen, ohne das Parlament ausreichend mitzunehmen. Wie haben Sie das empfunden?
Stracke: Notzeiten sind zwar die Zeiten der Exekutive, weil sie schnell handeln kann. Notzeiten sind auch Stunde des Parlaments, weil wir die notwendigen gesetzgeberischen Grundlagen geschaffen haben.