Gelungener Umzug in neue Wache

Kaufbeuren – Nach rund 20 Monaten im Übergangsquartier „Eiswache“ im ehemaligen Eisstadion marschierte die Freiwillige Feuerwehr Kaufbeuren in einem spektakulären Umzug zurück in die neu erbaute Feuerwache. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begleitete den Umzug in einem historischen Leiterwagen und überraschte die Stadt mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk: Er erhob Kaufbeuren zur Hochschulstadt.

Das Kaufbeurer Feuerwehrmuseum ist eigentlich in der Winterpause. Aber wenn sich der Bayerische Innenminister zum Besuch anmeldet, werden selbstverständlich die Tore für einen kurzen Besuch geöffnet. Stadtbrandrat und Vorsitzender des Feuerwehrmuseumsvereines Helmut Winkler begrüßte den Gast aus der Landeshauptstadt. Johann Eitzenberger, 1. Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, Feuerwehrvereinsvorsitzender Hubert Weikmann, MdB Stephan Stracke und Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse begleiteten den Staatsminister in einer kurzen Führung durch die Räume des Museums auf zwei Etagen. Die allesamt ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums konnten zu jedem der restaurierten und liebevoll gepflegten Fahrzeuge und Feuerwehr-Gerätschaften eigene Geschichten erzählen. So schilderte Stefan Geyrhalter seine Erlebnisse während eines Einsatzes vor 35 Jahren beim Kirchenbrand in Zellerberg, als die Retter unter den Kirchenbänken Schutz vor fallenden Trümmerteilen suchten: „Mit diesem Fahrzeug bin ich damals in den Einsatz gefahren“. Besonders interessiert war Herrmann an der Nachbildung der Kauf­beurer Häuserfront und eines Luftschutzkellers aus den Kriegszeiten.