Gebirgstruppe: Im März endet Füssener Tradition

Füssen - Die Tradition der Gebirgstruppe neigt sich in Füssen dem Ende zu: Gebirgsversorger und Gebirgsaufklärer werden umstrukturiert und sind künftig der 10. Panzerdivision unterstellt (wir berichteten). Dazu ist ein großer Appell geplant: Am 19. März werden die Füssener Bataillone und das Gebirgspionierbataillon 8 in Schwangau offiziell aus der Gebirgsjägerbrigade 23 verabschiedet. Mit Blick auf dieses Neuaufstellung war nun hochrangiger Besuch in der Allgäu-Kaserne: Der Inspekteur des Heeres kam nach Füssen.

Am Mittwoch hat sich Generalleutnant Alfons Mais ein Bild der Truppe in Füssen verschafft. Dabei wurde er vom Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke begleitet. Mais ist als Inspekteur des Heeres Vorgesetzter der rund 60.000 Soldaten im deutschen Heer. Auch das in Füssen stationierte Gebirgsversorgungsbataillon 8 und das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 fallen in seinen Verantwortungsbereich.

Der zweite Besuch des Inspekteurs binnen eines Jahres ist dabei kein Zufall. Mit der Division 2025 hat sich das Heer das Ziel gesetzt, die 10. Panzerdivision als voll einsatzbereiten Verband zu stellen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dafür werden die beiden Füssener Bataillone umfassend umstrukturiert und direkt der 10. Panzerdivision mit Sitz im unterfränkischen Veitshöchheim unterstellt. In der neuen Funktion als Divisionstruppen sind die Bataillone aus der Allgäu-Kaserne ein wichtiger Faktor für die Einsatzbereitschaft der Division. In Gesprächsformaten erhielten die Besucher direkte Einblicke in die Verbände. Dabei standen die Themen Material, Personal und Ausbildung im Fokus.