„Füssen ist das ideale Labor“
Füssen - Für einen Wissenschaftler wie Professor Alfred Bauer, Dekan der Tourismus-Fakultät der Hochschule Kempten, ist Füssen ein geradezu perfektes Forschungsprojekt. Denn bekanntlich ist die Stadt eine Tourismus-Hochburg. Die Kommune sei deshalb ein „ideales Labor“ für die Forschung in diesem Sektor, sagte Bauer gestern in den Räumen des Alten Landratsamtes an der Augsburger Straße, wo das neue Wissenstransferzentrum (WTZ) Tourismus unterkommt. Gestern trafen sich dort Bauer, sein Kollege Professor Dr. Guido Sommer und Hochschulpräsident Professor Wolfgang Hauke mit Vertretern aus der Politik. Denn ab 1. Oktober fällt der offizielle Startschuss für das neue WTZ. Allerdings wird die Arbeit zunächst von Kempten aus aufgenommen, erst zum 1. November soll dann der eigentliche Umzug in die 118 Quadratmeter großen Räume in Füssen erfolgen.
Es war ein langer Weg, bis endlich klar war, dass dieses Zentrum für Tourismusforschung im südlichen Ostallgäu angesiedelt werden kann (wir berichteten) . Auf diesen langen Weg blickten Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke, Landtagsabgeordnete Angelika Schorer, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bürgermeister Maximilian Eichstetter und Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier bei dem Termin gestern zurück. Letztlich waren die Bemühungen und vielen Gespräche erfolgreich: Denn das bayerische Wissenschaftsministerium fördert für die nächsten fünf Jahre das WTZ mit einer Anschubfinanzierung von 2,7 Millionen Euro. Das Ziel ist dabei, dass sich die Einrichtung dauerhaft selbst finanziert über eine Kooperation mit Wirtschaftspartnern.