Für 1,1 Millionen barrierefrei

Bad Wörishofen Lange wurde darum gerungen, nun wird Bad Wörishofens Bahnhof endlich barrierefrei. Gebaut wird nicht nur ein 140 Meter langer Bahnsteig. Es geht auch um eine moderne Ausstattung für den Bahnhof der Kurstadt. Dass bei diesen Plänen aber durchaus noch Luft nach oben ist, sagt beispielsweise Michael Scharpf. Die Behinderten-Kontaktgruppe pocht außerdem darauf, dass auch wirklich an alle gedacht wird, die einen barrierefreien Bahnhof benötigen.

Bund und Bahn investieren 1,1 Millionen Euro in den Ausbau des Bahnhofs der Kurstadt. Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) teilt mit, dass der Ausbau bis 2024 abgeschlossen sein soll. Dabei geht es auch um mehr Komfort für Reisende und eine bessere Ausstattung des Bahnsteigs. Der Bahnhof selbst ist in Privatbesitz und längst modernisiert.

Stracke beruft sich in seinen Aussagen auf ein Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel. „Gerade in einem Kurort wie Bad Wörishofen spielt die Barrierefreiheit eine ausschlaggebende Rolle“, betont Stracke. „Zugreisende mit Gepäck, Kinderwägen und Menschen mit Handicap haben es bisher nicht leicht am Bahnhof der Kneippstadt. Zu niedrige Bahnsteige erschweren das Ein- und Aussteigen. Die Reise mit der Bahn zur Kneippkur ist bisher beschwerlich und wenig attraktiv“, führt der Abgeordnete aus. Er habe sich deshalb „seit Jahren“ für einen barrierefreien Ausbau eingesetzt.