"Ein riesiger Erfolg"
Kaufbeuren – Die technische Ausbildung am Luftfahrzeug Eurofighter (EF) bleibt auch künftig am Fliegerhorst Kaufbeuren stationiert. Diese im Verteidigungsministerium (BMVg) gefallene Entscheidung durch Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) war dem Ostallgäuer Stimmkreisabgeordneten Stephan Stracke (CSU) laut dessen Pressemitteilung vom Parteikollegen Thomas Silberhorn in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im BMVg letzte Woche persönlich überbracht worden. Die ursprünglich vorgesehene Verlagerung an einen anderen Standort ist damit endgültig vom Tisch und Kaufbeuren bleibt somit auch als traditioneller Luftwaffenstandort erhalten. „Das ist ein riesiger Erfolg“, erklärte Stracke.
Der vergangene Freitag hatte für Kaufbeuren nahezu den gleichen Stellenwert wie der 12. Juli 2019. Damals war durch Generalinspekteur Eberhard Zorn als oberstem militärischen Vertreter der Bundeswehr verkündet worden, dass die Schließungsentscheidung von 2011 für den Standort Kaufbeuren aufgehoben sei. Ab 2024 sollen demnach ein Sanitätsregiment (1110 Dienstposten) und eine Feldjägerkompanie (100 Dienstposten) schrittweise aufgebaut werden. Kaufbeuren wäre als Garnisonsstadt erhalten geblieben, hätte aber den Status der seit 1957 bestehenden Ausbildungsstätte für Techniker an Strahlflugzeugen eingebüßt. Mit der nun getroffenen Entscheidung bleibt mit der vorhandenen Tornado-Ausbildung die Komponente für die luftfahrzeugtechnische Ausbildung an Strahlflugzeugen erhalten. Letztere verbleibt auf jeden Fall bis 2028, wenn das Flugzeug 2030 außer Dienst gestellt werden sollte.