Die vielen Baustellen der CSU
Das kleine Balderschwang im Oberallgäu taugt als Sinnbild dafür, wie sehr die CSU auch in ländlichen Regionen an Zustimmung verloren hat. Früher fuhr sie dort Wahlergebnisse von über 90 Prozent ein und es kursierte der Witz, dass die Balderschwanger genau wüssten, wer als Einziger von ihnen die SPD gewählt hat. Jetzt haben die Christsozialen bei der Bundestagswahl dort gerade noch 42 Prozent der Zweitstimmen erreicht. Das Minus gegenüber der letzten Wahl: 20,7 Prozentpunkte. Und Balderschwang ist ja nur ein Beispiel von vielen: Im Ober- und im Ostallgäuer Wahlkreis gab es insgesamt massive Verluste.
Zwar haben die Christsozialen ihre Direktkandidaten Stephan Stracke und Mechthilde Wittmann durchgebracht, doch viele Einzelergebnisse lassen aufhorchen: So hat Wittmann in der Stadt Kempten nur kärgliche 23,5 Prozent der Stimmen bekommen. Wer die Ergebnisse in der Tourismus-Region Allgäu analysiert, könnte schnell auf den Trichter kommen, dass die Corona-Politik den Christsozialen entscheidend geschadet hat. Schließlich haben Hotels und Gaststätten stark unter den Lockdowns gelitten. Doch das kann nur ein kleiner Teil der Wahrheit sein. Denn auch in Unterallgäuer Orten, wo der Tourismus kaum eine Rolle spielt, gibt es Zweitstimmen-Verluste von über 15 Prozent.
Zwar haben die Christsozialen ihre Direktkandidaten Stephan Stracke und Mechthilde Wittmann durchgebracht, doch viele Einzelergebnisse lassen aufhorchen: So hat Wittmann in der Stadt Kempten nur kärgliche 23,5 Prozent der Stimmen bekommen. Wer die Ergebnisse in der Tourismus-Region Allgäu analysiert, könnte schnell auf den Trichter kommen, dass die Corona-Politik den Christsozialen entscheidend geschadet hat. Schließlich haben Hotels und Gaststätten stark unter den Lockdowns gelitten. Doch das kann nur ein kleiner Teil der Wahrheit sein. Denn auch in Unterallgäuer Orten, wo der Tourismus kaum eine Rolle spielt, gibt es Zweitstimmen-Verluste von über 15 Prozent.