Der Druck auf das Gastgewerbe wird immer stärker

Bad Wörishofen - Über die aktuellen Sorgen und Herausforderungen für Hoteliers und Gastwirte in Bad Wörishofen und dem Landkreis Unterallgäu tauschte sich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit dem Kreisverband des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga aus. Im Gespräch mit den Hoteliers und Dehoga-Vorständen Hubertus Holzbock, Martin Steinle und Hans-Peter Schegerer habe der derzeitige starke Druck auf das Gastgewerbe im Mittelpunkt gestanden, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Das Gastgewerbe als Rückgrat der heimischen Tourismuswirtschaft macht unsere Region so attraktiv. Es gilt, die enormen Herausforderungen wie Kostensteigerungen, Mitarbeitermangel, überbordende Bürokratie und Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu bewältigen“, so Stracke. Der Abgeordnete hatte den wirtschaftspolitischen Austausch initiiert, um „dem Hotel- und Gaststättenverband zum Beginn der touristischen Hauptsaison den Puls zu fühlen“ und wollte so erfahren, welche Weichen von den Betrieben und von der Politik gestellt werden müssen, um sicher in die Zukunft zu kommen.

Die Hoteliers waren sich einig, dass das Geschäft vor dem Hintergrund der steigenden Kosten und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung deutlich unberechenbarer geworden sei, als noch vor einigen Jahren. Zur derzeitigen Inflation komme Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung. Gäste blieben spürbar aus; selbst Stammgäste zeigten sich zurückhaltend bei ihren Buchungen. Hohe Energie- und gestiegene Personalkosten der Betriebe, großer Verwaltungsaufwand und der flächendeckende Arbeitskräftemangel seien enorme Sorgentreiber. „Vor allem kleinere Betriebe stehen vielfach vor dem Aus“, so die Hoteliers.