„Das Einzige, was in Pfronten läuft, ist die Vils“

Nach dreijähriger, beinahe wortwörtlicher Durststrecke war es nun wieder soweit: Die Pfrontener CSU verwandelte das Pfarrheim für einen kurzweiligen Abend zum Ostallgäuer Nockherberg. Felix Widenmayer von der Engelbräu Rettenberg sorgte fürs Starkbier. Bis der dunkle Gerstensaft angezapft werden konnte, brauchte Landtagsabgeordneter Andreas Kaufmann ein paar gefühlvolle Schläge.

Am gut besetzten „Prominententisch“ tummelten sich CSU-Starkbier-Routiniers aus dem Pfrontener Ortsverband, dem Ostallgäu bis hin zum Bundestag mit Stephan Stracke. Zwischen den schmissigen musikalischen Leckerbissen der Starkbiermusikanten führte Gstanzlsänger und Moderator Fabian Strodl aus Weißensee mit spitzbübischem Charme durchs Programm. Neben Grußworten gab es Verlosungen: Zwei Besucher freuten sich über eine Fahrt zum Bundestag nach Berlin und eine Fahrt zum Landtag nach München.

Beim Derblecken gab es viele Höhepunkte. Einer davon war wieder einmal der grandiose Auftritt von „Don Carmello Corleone“, gespielt von Wolfgang Goldstein als Pfrontens CSU-Gemeinderatsmitglied. Mit einem gut sortierten Bauchladen und Schwimmflügeln wurde der römische Gottesmann samt Gehilfen beim großen Einzug mit einem inbrünstigen „Halleluja“-Lied vom Publikum begrüßt. Pfrontens Gemeindeoberhaupt Alfonso „Piccolo“ Haf bekam des Öfteren sein Fett weg, wobei er beim Starkbierabend gar nicht anwesend war. Bei einem Gespräch mit einem Gemeindemitarbeiter habe Ehrwürden auf Nachfrage „Wie läuft es so?“ die Antwort erhalten: „Das Einzige, was in Pfronten läuft, ist die Vils.“