CSU sucht den Dialog

Unterallgäu/Rammingen - Die CSU im Unterallgäu hat den angekündigten Wechsel an ihrer Spitze vollzogen. Nach acht Jahren als Kreisvorsitzender kandidierte Staatsminister a. D. Franz Josef Pschierer nicht mehr für das Amt. Er will sich verstärkt in der Mittelstandsunion engagieren. Im November kandidiert er in Bad Aibling für den Landesvorsitz.

Neuer starker Mann der CSU Unterallgäu ist Martin Osterrieder, hauptamtlicher Bürgermeister und Kreisrat aus Benningen. Er war der einzige Bewerber, der sich zur Wahl stellte. Der 52-jährige Vater von drei Kindern wurde mit 96 Prozent der Stimmen der rund 100 Wahlberechtigten auf der Kreisvertreterversammlung am Dienstagabend in Rammingen gewählt.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sah im Dialog mit den Menschen den richtigen Weg für die CSU, wieder mehr Akzeptanz zu gewinnen. Er warb für Eins-zu-Eins-Gespräche mit den Bürgern, um Lösungen für die Menschen zu finden.

Bundestagsabgeordneter Stracke beklagte auch, dass die CSU bei vielen ihrer Kernthemen wie Wirtschaft und Sicherheit verloren habe. Auch er ordnete das Abschneiden bei der Bundestagswahl als „schwere Niederlage der Union“ ein.