CSU nominiert im Parkstadion

Kaufbeuren - Eins steht schon jetzt fest: Es wird die bisher ungewöhnlichste Nominierungsversammlung der CSU für den Bundestagskandidaten im Wahlkreis 257 (siehe Infobox) . Denn die 160 Delegierten treffen sich am Samstag, 12. Juni, um 10 Uhr erstmals im Freien, um darüber abzustimmen, wer für die Partei bei der Wahl am 26. September als Direktkandidat ins Rennen geht. Niemand zweifelt derzeit daran, dass dies Amtsinhaber Stephan Stracke sein wird. Doch das Prozedere, bis der Kaufbeurer offiziell aufgestellt ist, wird in die Geschichte eingehen.

Denn erstmals seit Gründung der Bundesrepublik haben auch die Parteien mit einer Pandemie zu kämpfen. Deshalb gelten bei der Veranstaltung im Kaufbeurer Parkstadion strenge Hygieneregeln. Bei trockenem Wetter könnte es dennoch eine entspannte Versammlung werden. Bei Regen dürfte es für die Teilnehmer unter der überdachten Tribüne eng werden. Um die Abstandsregeln einzuhalten, müssten wohl einige im Freien stehen. Regenschirme könnten da hilfreich sein, falls das Wetter bis zum 12. Juni nicht doch noch auf Sommer umschwenkt.

Deshalb sind alle daran interessiert, dass die Versammlung möglichst schnell über die Bühne geht. Daran haben CSU-Bundeswahlkreis-Vorsitzender Franz Pschierer – zugleich Kreisvorsitzender im Unterallgäu – und die Ostallgäuer Kreisvorsitzende Angelika Schorer schon im Vorfeld gearbeitet. Laut Schorer gibt es bereits eine einstimmige Empfehlung des Kreisverbands Ostallgäu, wieder Stephan Stracke zu nominieren. Der 47-Jährige vertritt den Stimmkreis bereits seit 2009. Erst kürzlich rückte der Jurist wie berichtet zum stellvertretenden Unions-Fraktionssprecher auf. Er kümmert sich für die CDU/CSU im Bundestag um die Themen Gesundheit, Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.