Bundespolitik und Neuwahlen bei CSU

Pfronten - Im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Pfrontener CSU im Gasthof Aggenstein standen der Bundestagswahlkampf und Neuwahlen, bei denen einige neue Kräfte nachrückten, wie die Partei mitteilt. Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke zeigte in seiner engagierten Rede die Bedeutung der anstehenden Wahl als Richtungswahl auf. „Wir wollen Wachstum statt Schulden“, stellte Stracke heraus. Ziele blieben auch in der Corona-Krise Vollbeschäftigung und eine Schuldenbremse. Steuererhöhungen oder eine Vermögenssteuer, wie SPD und Grüne sie forderten, würden Arbeitsplätze gefährden. Durch den Ausbau des Elterngeldes auf 16 Monate, neue Kita-Plätze, die Beibehaltung des Ehegattensplittings und eine garantierte Ganztagesbetreuung würden die Familien in Zukunft noch stärker unterstützt.

Stracke wies auch darauf hin, dass die Union das Land erfolgreich durch die Corona-Krise geführt habe. Der Schutz der Bevölkerung sei im Vordergrund gestanden, Arbeitsplätze seien gesichert und Branchen gerettet worden. Dass die konsequente Durchsetzung von Schutzmaßnahmen aber gerade den Tourismusbetrieben sehr viel abverlangte, zeigte sich in einem Vorgespräch mit Pfrontener Hoteliers, Gastronomen und Unternehmern im Braugasthof Falkenstein. Durch die Abkehr von der Inzidenz und die konsequente Anwendung der 3G-Regel sei ein neuerlicher Lockdown aus heutiger Sicht ausgeschlossen. Gelobt wurde von anwesenden Hoteliers die vom Staat gewährte Überbrückungshilfe, die allerdings in der Abwicklung sehr kompliziert sei.