Bis zu 20 Millionen Euro nötig
Kaufbeuren - „Ihr seid schon ein toller Haufen!“, lobte Jugendwart Stefan Waldner auf der Haupt- und Dienstversammlung die Mädchen und Buben der Kinderfeuerwehren in der Freiwilligen Feuerwehr der Wertachstadt. Kaufbeuren sei bayernweit die einzige Kommune, die in allen Ortsteilen eine eigene Kinderfeuerwehr vorweise.
87 Mädchen und Buben insgesamt bei den Stadtteilkinderfeuerwehren und 34 Jugendliche bei den Jugendfeuerwehren bilden die Basis für eine gesicherte Zukunft des Brandschutzes als Pflichtaufgabe einer Gemeinde. Und das Lob für den Nachwuchs lässt sich spontan auf den Bereich des „g’standenen“ Feuerwehrpersonals übertragen, lautete das Fazit aus den Berichten des Stadtbrandrats und Kommandanten Christian Martin und seines Stellvertreters, Stadtbrandinspektor Stefan Ostenrieder (die AZ berichtete vorab): 554 Einsätze im Jahr 2023, die drei Stadtteilfeuerwehren eingeschlossen, mussten bewältigt werden. Man sei noch nie zuvor so oft alarmiert worden, meinte Kommandant Martin. In seinem Bericht sprach er den aktuellen Feuerwehrbedarfsplan an.
Der liege nun vor und werde im April dem Stadtrat und dem Feuerwehrpersonal vorgestellt. Um den Forderungen des Plans zu genügen, müsse die Stadt in den nächsten Jahren 15 bis 20 Millionen Euro, die sogenannte Regelbeschaffung inbegriffen, investieren, unter anderem eine zusätzliche Wache. „Wir Feuerwehrler sind uns der angespannten Haushaltslage der Stadt bewusst“, versicherte Martin. Als eine Möglichkeit der Geldbeschaffung schlug er eine Art Brandschutzabgabe vor.
Oberbürgermeister Stefan Bosse stellte in seinem Grußwort die Verpflichtung der Gemeinden für einen sicheren Brandschutz der Schaffung von Voraussetzungen für die personelle und materielle Einsatzbereitschaft gegenüber. Die Erfüllung der Forderungen würde in den nächsten vier Jahren zu einer Verdoppelung der Verschuldung der Stadt in Höhe von 90 Millionen Euro führen. Das Gebot der Stunde bedeute Sparsamkeit in der Haushaltsführung. Kaufbeuren nehme als kreisfreie Stadt im Vergleich zu den anderen kreisfreien Gemeinden in puncto Finanzkraft den letzten Platz ein. Diese Entwicklung habe ihren Ursprung in den 80er Jahren als man die Bauabsichten zweier renommierter Unternehmen ablehnte. Der Feuerwehrbedarfsplan verschwinde aber nicht in der Schublade, denn die Mitglieder der Feuerwehr beweisen ein großartiges Engagement, es ist eine tolle Gruppe, so der Rathauschef.
Dieser positiven Bewertung folgten vorbehaltlos der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der Ostallgäuer Kreisbrandrat Markus Barnsteiner in ihren Grußworten.
87 Mädchen und Buben insgesamt bei den Stadtteilkinderfeuerwehren und 34 Jugendliche bei den Jugendfeuerwehren bilden die Basis für eine gesicherte Zukunft des Brandschutzes als Pflichtaufgabe einer Gemeinde. Und das Lob für den Nachwuchs lässt sich spontan auf den Bereich des „g’standenen“ Feuerwehrpersonals übertragen, lautete das Fazit aus den Berichten des Stadtbrandrats und Kommandanten Christian Martin und seines Stellvertreters, Stadtbrandinspektor Stefan Ostenrieder (die AZ berichtete vorab): 554 Einsätze im Jahr 2023, die drei Stadtteilfeuerwehren eingeschlossen, mussten bewältigt werden. Man sei noch nie zuvor so oft alarmiert worden, meinte Kommandant Martin. In seinem Bericht sprach er den aktuellen Feuerwehrbedarfsplan an.
Der liege nun vor und werde im April dem Stadtrat und dem Feuerwehrpersonal vorgestellt. Um den Forderungen des Plans zu genügen, müsse die Stadt in den nächsten Jahren 15 bis 20 Millionen Euro, die sogenannte Regelbeschaffung inbegriffen, investieren, unter anderem eine zusätzliche Wache. „Wir Feuerwehrler sind uns der angespannten Haushaltslage der Stadt bewusst“, versicherte Martin. Als eine Möglichkeit der Geldbeschaffung schlug er eine Art Brandschutzabgabe vor.
Oberbürgermeister Stefan Bosse stellte in seinem Grußwort die Verpflichtung der Gemeinden für einen sicheren Brandschutz der Schaffung von Voraussetzungen für die personelle und materielle Einsatzbereitschaft gegenüber. Die Erfüllung der Forderungen würde in den nächsten vier Jahren zu einer Verdoppelung der Verschuldung der Stadt in Höhe von 90 Millionen Euro führen. Das Gebot der Stunde bedeute Sparsamkeit in der Haushaltsführung. Kaufbeuren nehme als kreisfreie Stadt im Vergleich zu den anderen kreisfreien Gemeinden in puncto Finanzkraft den letzten Platz ein. Diese Entwicklung habe ihren Ursprung in den 80er Jahren als man die Bauabsichten zweier renommierter Unternehmen ablehnte. Der Feuerwehrbedarfsplan verschwinde aber nicht in der Schublade, denn die Mitglieder der Feuerwehr beweisen ein großartiges Engagement, es ist eine tolle Gruppe, so der Rathauschef.
Dieser positiven Bewertung folgten vorbehaltlos der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der Ostallgäuer Kreisbrandrat Markus Barnsteiner in ihren Grußworten.