Beim Bahnübergang gehen die Meinungen auseinander

Türkheim Zur Kritik der Türkheimer Ortssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Jakob Rasch und Rudolf Mendle, dass die neue Bahnüberführung überflüssig sei „wie ein Kropf“, hat sich jetzt der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke geäußert: „Die Kritik der Türkheimer Grünen an der Baumaßnahme kann ich in keiner Weise nachvollziehen“, so Stracke.

Die Deutsche Bahn habe im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke von München bis Lindau beabsichtigt, die technische Sicherung der eingleisigen Nebenbahn zu erneuern. Damit habe „sich für mich die einmalige Gelegenheit“ ergeben, den bestehenden Bahnübergang durch den Bau einer Eisenbahnüberführung zu ersetzen. Stracke: „Ich kann nicht erkennen, was an der Beseitigung des Bahnübergangs kritikwürdig sein soll.“

Bei diesem Bahnübergang ereigneten sich in der Vergangenheit immer wieder Unfälle, so Stracke. So wurden nach den Angaben der Regierung von Schwaben im Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2015 neun Unfälle gezählt, davon vier mit Leichtverletzten. Im Zeitraum von Januar 2016 bis Januar 2021 haben sich nach Angaben der Polizei vier Unfälle mit Sachschäden ereignet. „Angesichts dieses Unfallgeschehens war für mich ein bloßes Zuwarten und Hinnehmen von Unfällen mit Verletzten oder Sachschäden keine Option“, betont der CSU-Politiker.