Volkratshofen: Anwohner an der A96 dürfen auf besseren Lärmschutz hoffen
Memmingen/Volkratshofen. Volkratshofer Bürgerinnen und Bürger, deren Anwesen an der Autobahn A96 liegen, dürfen auf ergänzende Lärmschutzmaßnahmen hoffen. Diese gute Nachricht teilen der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek sowie sein Kollege im Deutschen Bundestag Stephan Stracke (beide CSU) nach einem Gespräch mit der Autobahndirektion Südbayern mit.
Auf der A96 hat sich die Verkehrsbelastung gegenüber den im Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 1980 prognostizierten Zahlen vervielfacht. Aus diesem Grunde wurde bereits bei Amendingen und – derzeit noch in der Planung – bei Buxheim der Lärmschutz für die Anwohner verbessert. Auch der an der Autobahn gelegene Memminger Stadtteil Volkratshofen ist von den deutlich höheren Verkehrszahlen betroffen. 42.500 Fahrzeuge waren es laut der letzten Erhebung im Jahr 2010 – Tendenz steigend.
Grund genug für Holetschek und Stracke, in einem Gespräch mit der Autobahndirektion Südbayern im Dezember 2017 zu ergänzenden Lärmschutzmaßnahmen für Volkratshofen nachzuhaken. Die Autobahndirektion hat daraufhin die Situation vor Ort überprüft und bei rund 30 Grundstücken eine grundsätzliche Anspruchsgrundlage für ergänzende Lärmschutzmaßnahmen auf einer Länge von rund 800 Metern festgestellt. Die Kosten dafür würde der Bund als Baulastträger übernehmen. Stracke und Holetschek zeigten sich hierüber erfreut: „Für die Anwohner in Volkratshofen ist dies ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Lärmschutzes und damit der Lebensqualität vor Ort.“
Angesichts der Möglichkeit auf ergänzenden Lärmschutz entstand die Überlegung, die Maßnahme räumlich größer zu fassen und auf den gesamten Ortsteil Volkratshofen entlang der A96 zu erstrecken. Dazu erfolgten bereits erste Gespräche der Autobahndirektion mit der Stadt Memmingen. Dabei hat man sich bereits darauf verständigt, eine gemeinsame Lärmschutzmaßnahme für den Ortsteil Volkratshofen anzugehen. Die Stadt Memmingen und die Autobahndirektion sehen dabei aufgrund der örtlichen Gegebenheiten einen Lärmschutzwall auf einer Länge von rund 1,2 Kilometer als vorzugswürdig an. Die Stadt Memmingen wird nun hierfür die notwendigen Planungen vorantreiben, wobei sie von der Autobahndirektion unterstützt wird.
„Ein Lärmschutzwall wäre eine gute Sache für die Anwohner und eine sinnvolle Investition in die weitere Entwicklung von Volkratshofen“, zeigt sich Oberbürgermeister Manfred Schilder überzeugt.
Stracke und Holetschek sicherten ihre volle Unterstützung zu und streben gemeinsam mit dem Oberbürgermeister eine zügige Realisierung an. Zu klären bleiben neben dem erforderlichen Grunderwerb noch Einzelheiten wie die Kostenteilung zwischen Bund und Stadt und, wer die Unterhaltslast für den Lärmschutzwall trägt.