Unterstützung für schnelles Internet: Bund fördert Breitbandausbau in Markt Rettenbach mit 50.000 Euro
Über eine Förderzusage von 50.000 Euro für den Breitbandausbau kann sich die Gemeinde Markt Rettenbach freuen. Dies teilte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit: „Um den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen vor Ort weiter voranzubringen, erhält die Gemeinde Markt Rettenbach Unterstützung aus dem milliardenschweren Breitbandförderprogramm des Bundes“. Die Förderzusage für die Gemeinde Markt Rettenbach überreichte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin dem CSU-Abgeordneten. Stracke nahm die Zusage auch im Namen der Ersten Bürgermeister der Gemeinde Markt Rettenbach Alfons Weber (CSU) entgegen.
„Mit den Fördermitteln des Bundes soll ein speziell auf die Gemeinde zugeschnittener Masterplan erarbeitet werden, um den Breitbandausbau flächendeckend voranzutreiben“, erklärte Bürgermeister Weber. „Das Gemeindegebiet ist sehr weit zersiedelt. Viele Einzelhöfe und Weiler verfügen über keinen zeitgemäßen Internetanschluss. Das behindert besonders die Landwirte, die auf ein schnelles Internet für ihre modernen Produktionsmethoden angewiesen sind. Das soll sich ändern.“
„Anders als beim bayerischen Förderprogramm hilft der Bund Gemeinden bereits in der Planungsphase“, hob Stracke den großen Vorteil des Programms hervor und führte aus: „Mit den 50.000 Euro aus Berlin kann die Gemeinde nun mit den Planungen für Ausbauprojekte beginnen und Antragsunterlagen für eine Bundesförderung erstellen. Denn in einem zweiten Schritt vergibt der Bund bis zu 15 Millionen Euro pro Projekt, um den Breitbandausbaus zu unterstützen.“
„Die mittlerweile 9. Zusage für eine Gemeinde in meinem Wahlkreis zeigt wie passgenau die Unterstützung des Bundes beim Breitbandausbau ist und wie gut diese vor Ort angenommen wird. Es ist daher eine sehr gute Nachricht, dass der Bund die Mittel für dieses Programm noch einmal um 1,3 Milliarden Euro erhöht. Damit stehen nun insgesamt 4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung“, so Stracke abschließend.
Hintergrund:
Durch das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau sollen bisher unterversorgte Gebiete bis 2018 einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten. Für das Programm stehen insgesamt vier Milliarden Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Dabei beträgt der Fördersatz im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Das Bundesprogramm ist mit Förderprogrammen des Freistaates Bayern grundsätzlich kombinierbar. Dadurch kann der Eigenanteil der Kommunen bis auf 10 Prozent gesenkt werden.
Gemeinden und Landkreise können in einem ersten Schritt eine Förderung von bis zu 50.000 Euro zur Finanzierung von Beratungsleistungen beantragen. In einem zweiten Schritt können pro Projekt bis zu 15 Millionen Euro zur Umsetzung des Breitbandausbaus beantragt werden.