Stracke und Schorer überzeugen sich von Baufortschritt in Füssen

Füssen - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und die Allgäuer Landtagsabgeordnete Angelika Schorer (beide CSU) haben den Bundesstützpunkt für Eishockey und Curling Füssen (BSP) besucht, um sich über den aktuellen Stand der Sanierung zu informieren. Laut Stadtverwaltung führte der Erste Bürgermeister der Stadt Füssen, Maximilian Eichstetter, die beiden Abgeordneten durch den BSP. Wie berichtet, hatten sich Stracke und Schorer persönlich dafür stark gemacht, dass Bund und Land Fördermittel für die dringend notwendige Sanierung des BSP bereitstellen.

„Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam erreicht haben, dass Bund und Land den Fördersatz für die Flachdachsanierung um zehn Prozent auf insgesamt 60 Prozent erhöht haben. Damit schöpfen wir den möglichen Spielraum der Förderung maximal aus. Das bedeutet eine Entlastung für die Stadt in Höhe von fast zwei Millionen Euro. Das ist ein hervorragendes Ergebnis vor dem Hintergrund der aktuell sehr angespannten Finanzsituation und unterstreicht die überregionale Bedeutung des Bundesstützpunktes für den Spitzensport“, betonten die beiden Abgeordneten beim Ortstermin.

Eichstetter freute sich, Schorer und Stracke bei dem Treffen davon überzeugen zu können, dass sich deren Einsatz für die Bereitstellung von Fördermitteln zur Sanierung des BSP gelohnt hat. Der Bund fördert die Sanierung mit 1,151 Millionen Euro, der Freistaat schießt fast 800.000 Euro zu. Viel Geld, das zum Erhalt des BSP dringend erforderlich ist. Besonders die Flachdachsanierung drängt, da es immer wieder zu Wasserschäden gekommen ist. Wenn alles glatt läuft, sind die Arbeiten im Oktober abgeschlossen.

Eine weitere große Maßnahme ist die Umrüstung der Lampen auf LED-Beleuchtung. Eichstetter hat hierfür gemeinsam mit dem EV Füssen für die Arena ein Leuchten-Modell ausgesucht, das sogar deutlich günstiger ist, als bislang geschätzt. Umgerüstet werden alle Eisflächen und nahezu die komplette Raumbeleuchtung. Parallel findet eine Ertüchtigung der Bestands-Sicherheitsbeleuchtung statt. Die LED-Umrüstung kostet 1,4 Millionen Euro. An dieser zeitgemäßen und ressourcenschonenden Maßnahme der Stadt beteiligt sich auch das Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative mit einem Anteil von 345.000 Euro. Nach Abzug aller Fördermittel beträgt der Eigenanteil der Stadt für die LED-Umrüstung 833.000 Euro. Die Maßnahme bringt eine deutliche Stromersparnis mit sich – in der Arena beispielsweise über 78 Prozent. Das ist nicht nur gut für das Klima – pro Jahr können so über 11.000 Tonnen CO2 eingespart werden –, sondern auch für die Betriebskosten: Die Stadtkämmerei rechnet damit, dass sich die Umrüstung nach zehn Jahren amortisiert hat.

Daneben stellt die Stadt den BSP ab der kommenden Saison auf ein wiederverwendbares System für die Gestaltung der Weißfläche, der Eishockey- und Curling-Linierungen sowie der Sponsorenwerbung um. Somit ist es erstmals möglich, auf das Streichen der Flächen mit Farbe komplett zu verzichten. Das aufwändige Reinigen der Farbrückstände entfällt. Das spart Zeit und Kosten beim Abtauen der Eisfläche. Da bei der Reinigung lediglich reines Wasser übrigbleibt, ist diese Lösung auch deutlich ökologischer. Begeistert von der intensiv weißen Fläche zeigten sich Schorer und Stracke bei ihrem Besuch im BSP. "Hier verbindet sich die eindrucksvolle Optik einer strahlend weißen Eisfläche mit echten Vorteilen für die Umwelt und den Stadthaushalt", lobten die beiden Abgeordneten.

Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.