Stracke: 360 000 Euro Zuschuss für das Waaghaus in Türkheim

Türkheim. Fördermittel in Höhe von 360 000 Euro erhält die Marktgemeinde Türkheim aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier 2019“ für den 2. Bauabschnitt der Sanierung des Waaghauses. Der Bund übernimmt den Löwenanteil der Förderung: Er beteiligt sich beim Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 75 Prozent an den förderfähigen Kosten. Die Länder übernehmen 15 Prozent. Der Eigenanteil der Kommunen beträgt zehn Prozent. Dies teilt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit.

„2019 erhalten insgesamt acht Städte in Schwaben aus diesem Programm 4,4 Millionen Euro an Fördermitteln“, so der Abgeordnete. Der Bund unterstützt gemeinsam mit den Ländern die Kommunen durch Investitionszuschüsse für die Erneuerung sowie den Aus- und Neubau von Gemeinbedarfs­- und Folgeeinrichtungen vor Ort. Der Bund stellt den Ländern für vier Jahre von 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro als Finanzhilfe zur Verfügung.

Bereits im Jahr 2016 konnte Türkheim das im Ortskern liegende Baudenkmal Waaghaus erwerben, das nun mit Unterstützung des Investitionspaktes für eine bürgerschaftliche und kulturelle Nachnutzung saniert werden kann. Für das Projekt „Bürgerzentrum Waaghaus“ wurde im Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ 2017 bereits ein Förderbudget von 1,207 Millionen Euro Finanzhilfen bereitgestellt.

„Zusätzlich erfolgt nun im Programmjahr 2019 ein zweiter Finanzierungsabschnitt in Höhe von 360 000 Euro. Die Regierung von Schwaben hat eine zeitnahe Bewilligung des Gesamtprojekts vorbereitet, so dass das Projekt nun starten kann. Mit dem neuen Ort der Begegnung können die Kernaufgaben des bürgerschaftlichen Zusammenlebens und der Daseinsvorsorge gestärkt sowie die ortsbildprägenden Gebäudestrukturen erhalten werden“, erklärt Stracke.

„Gutes Zusammenleben und Integration aller Bewohnerinnen und Bewohner findet in unseren Städten und Gemeinden in lebenswerten, stabilen Quartieren und Nachbarschaften statt. Integration, Teilhabe und Inklusion braucht Raum für Begegnungen“ so Stracke weiter. „Ich bin froh, dass das Bundesbauministerium durch großzügige Fördermittel hilft, Räume und Plätze zu schaffen, an denen sich Menschen begegnen.“

Darüber hinaus stoße die Förderung durch Bund und Länder erhebliche Folgeinvestitionen an. „Jeder in die Förderung investierte Euro löst das Siebenfache an Investitionen der regionalen Wirtschaft aus. Damit unterstützen wir den heimischen Mittelstand und das schwäbische Handwerk“, so Stracke.

Hintergrund:

Mit dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ fördert das Bundesbauministerium seit 2017 die Erneuerung sowie den Aus- und Neubau sozialer Infrastruktur und deren Weiterqualifizierung zu Orten des sozialen Zusammenhalts und der Integration in den Städten und Gemeinden. Hierfür stellt der Bund den Ländern in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro als Finanzhilfe zur Verfügung. Ziel des Investitionspakts ist es, Angebote der quartiersbezogenen Integration und des sozialen Zusammenhalts zu schaffen und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur als Orte der Integration zu qualifizieren.