Statement zur Kritik der Grünen „Neue Bahnüberführung überflüssig wie ein Kropf“
Statement zur Kritik der Grünen „Neue Bahnüberführung überflüssig wie ein Kropf“. Dazu hat die Mindelheimer Zeitung in ihrer Ausgabe vom 11.02.2021 berichtet.
Zur Kritik der Türkheimer Ortssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Jakob Rasch und Rudolf Mendle, dass die neue Bahnüberführung überflüssig sei „wie ein Kropf“, äußere ich mich wie folgt:
"Die Kritik der Türkheimer Grünen an der Baumaßnahme kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Die Deutsche Bahn beabsichtigte im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke von München bis Lindau, die technische Sicherung der eingleisigen Nebenbahn zu erneuern. Damit ergab sich für mich die einmalige Gelegenheit, den bestehenden Bahnübergang durch den Bau einer Eisenbahnüberführung zu ersetzen. Ich kann nicht erkennen, was an der Beseitigung des Bahnübergangs kritikwürdig sein soll.
Bei diesem Bahnübergang ereigneten sich in der Vergangenheit immer wieder Unfälle. So wurden nach den Angaben der Regierung von Schwaben im Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2015 neun Unfälle gezählt, davon vier mit Leichtverletzten. Im Zeitraum von Januar 2016 bis Januar 2021 haben sich nach Angaben der Polizei vier Unfälle mit Sachschäden ereignet. Angesichts dieses Unfallgeschehens war für mich ein bloßes Zuwarten und Hinnehmen von Unfällen mit Verletzten oder Sachschäden keine Option.
Das Unfallgeschehen unmittelbar am Bahnübergang ist im Übrigen nicht der ausschließliche Grund für die Höhenfreimachung. Das Verkehrsaufkommen zum Allgäu Skyline Park ist auf der Staatsstraße 2518 hoch. Zudem stellt die Staatsstraße eine Bedarfsumleitungsstrecke für die A96 dar. Diese drei Gründe haben den damaligen Bayerischen Verkehrsminister Joachim Herrmann von der Notwendigkeit der Höhenfreimachung an dieser Stelle überzeugt. Ich bin froh, dass mein Einsatz erfolgreich war und hier jetzt ein moderner kreuzungsfreier Bereich entsteht. Dies schafft auch mehr Sicherheit. "