Städtebauförderprogramm: "270.000 Euro für Memmingen"

Aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm ´Aktive Zentren` erhält Memmingen in diesem Jahr 270.000 Euro. Dies teilten Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek und sein Bundestagskollege Stephan Stracke (beide CSU) anlässlich der Zuteilung der Mittel an die Programmgemeinden mit. „In diesem Jahr können wir 18 Gemeinden in Schwaben mit rund 4,2 Millionen Euro von Bund und Freistaat unterstützen. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen den Programmgemeinden damit rund 6,5 Mio. Euro zur Verfügung“, so die beiden CSU-Politiker.

Die Sanierung der Altstadt von Memmingen wird seit den 1970er Jahren in unterschiedlichen Programmen der Städtebauförderung umgesetzt. Mit Aufnahme der Altstadt in das Bund-Länder-Programm „Leben findet Innenstadt - Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ im Jahr 2009 konnte erfolgreich die Aufwertung der Einzelhandelslagen mit einer Neuordnung des Elsbethenareals mit Schrannenplatz und der Fußgängerzone durchgeführt werden. Für die Altstadtsanierung flossen insgesamt über 3,4 Millionen Euro aus dem Zentrenprogramm. Für das Programmjahr 2017 stellen Bund und Freistaat 270.000 Euro zur Verfügung.

Im laufenden Jahr wird die Stadt die städtebauliche Erneuerung der Altstadt mit planerischen und baulichen Maßnahmen fortführen. Das bereits beauftragte integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für die Gesamtstadt sowie weitere vertiefende Untersuchungen einzelner Altstadtquartiere werden fortgeführt. „Daneben wird die Stadt mit den Zuschüssen der Städtebauförderung das Fassadenprogramm weiterführen“, so die beiden Abgeordneten. Mit diesem Instrument werden private Hauseigentümer bei der Sanierung von Fassaden und der Umgestaltung von Freibereichen unterstützt, die der Aufwertung des Stadtbildes dienen.

„Mit den Geldern des Zentrenprogramms unterstützen wir Städte und Gemeinden bei der Bewältigung struktureller Schwierigkeiten in ihren zentralen Stadt- und Ortsbereichen. Zentren, in denen die zentralen Handels- und Gewerbestrukturen sowie die Kultur-, Freizeit-, Wohn- und Bildungsangebote sind, wollen wir in ihrer Vielfalt erhalten und stärken“, so Holetschek und Stracke. Bayernweit stehen im Zentrenprogramm 2017 insgesamt 112 bayerischen Gemeinden Fördermittel in Höhe von rund 32,3 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich zur Bewältigung struktureller Herausforderungen in den zentralen Stadt- und Ortsbereichen ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 52,2 Millionen Euro.