Sinkendes Rentenniveau bedeutet nicht sinkende Renten
Zu den Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), gegen das langfristig sinkende Rentenniveau vorzugehen, habe ich mich wie folgt geäußert:
„Ein sinkendes Rentenniveau bedeutet nicht sinkende Renten. Im Gegenteil: Die gesetzliche Rente steigt weiter an. Nach dem Rentenversicherungsbericht 2020 wächst die Bruttostandardrente pro Monat von aktuell 1.539 Euro auf 2.031 Euro im Jahr 2034 an. Die Kaufkraft pro aktuellen Entgeltpunkt steigt. Im Klartext. Die Rentner haben im Jahr 2034 real mehr Geld in der Tasche als heute. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Kommission „Verlässlicher Generationenvertrag“, an der der DGB beteiligt war. Mit seiner Forderung nach einem höheren Niveau der gesetzlichen Rente auf Kosten der zusätzlichen Altersvorsorge spielt der DGB die unterschiedlichen Säulen der Alterssicherungssysteme in unserem Land gegeneinander aus. Das ist rentenpolitisch brandgefährlich und nicht akzeptabel. Wir setzen neben einer starken gesetzlichen Rente auf eine ergänzende betriebliche und private Altersvorsorge. Für uns ist stets der Blick auf das Gesamtversorgungsniveau aus allen Säulen der Alterssicherungssysteme wichtig.“