Schülerinnen des Marien-Gymnasiums übergeben „rote Hände“ an Stephan Stracke: „Ein gemeinsames Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten!“

230 rote Handabdrücke sammelten die Schülerinnen der 6c des Kaufbeurer Marien-Gymnasiums gemeinsam mit Schwester Clara Petschnigg. Die rote Hand ist das Symbol der globalen Aktion „Rote Hand“ und steht für das „Nein“ zum Einsatz von Kindersoldaten. Die Schülerinnen übergaben Ihre „roten Hände“ nun an den Kaufbeurer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU), der die Handabdrücke an die Vereinten Nationen schicken wird: „Ich finde es beeindruckend, dass sich die Schülerinnen mit diesem schwierigen Thema auseinandersetzen. Ich unterstütze sie daher sehr gerne bei dieser Aktion. Mit den roten Handabrücken setzen wir ein gemeinsames Zeichen gegen den Kriegseinsatz von Kindern“.

Stracke besuchte die Schülerinnen der 6c im Rahmen des Religionsunterrichtes und stand neben der Übergabe der roten Handabdrücke auch für ein einstündiges Gespräch zur Verfügung. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen die Lebensbedingungen von Kindern in anderen Ländern kennenlernen. In der Auseinandersetzung mit deren Problemen lernen sie, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen“, erläuterte Schwester Clara. Die Schülerinnen hatten sich im Religionsunterricht deshalb auch mit Kindersoldaten beschäftigt. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) werden weltweit etwa 250.000 Kinder in den Kriegen der Erwachsenen als Soldaten missbraucht. Diese Nachricht hatte die Schülerinnen schockiert, so dass sie sich entschlossen, bei der Aktion „Rote Hand“ mitzumachen. „Kindersoldaten erfahren unvorstellbares Grauen. Das muss aufhören. Kinder gehören einfach nicht auf ein Schlachtfeld. Sie brauchen eine Familie und ein sicheres Umfeld“, waren sich Stracke und die Schülerinnen der 6c einig.

Schwester Clara ist überzeugt: „Die Schülerinnen haben bei dieser Aktion erkannt, dass sie den Problemen in der Welt nicht machtlos ausgeliefert sind, sondern kleine Zeichen setzen können, die etwas verändern.“ Stracke wird die „roten Hände“ nun an die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte übergeben und freute sich über das Engagement der Schülerinnen: „Die Aktion der 6c ist ein wirklich tolles Beispiel dafür, wie wichtig politisches Engagement ist. Denn eine lebendige Demokratie braucht möglichst viele Menschen, die sich engagieren und unsere Gesellschaft mitgestalten wollen“.